Der der deutsche Journalist Klaus Strienz, der in Höchstadt an der Aisch wohnt, hat der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti mitgeteilt, dass der Verein Freundeskreis Höchstadt-Krasnogorsk ein Kondolenzschreiben an die Einwohner der Partnerstadt Krasnogorsk im Gebiet Moskau vorbereitet. Nach Angaben des Journalisten habe Günter Schulz, der zweite Bürgermeister der Stadt, persönlich die Initiative ergriffen, eine Beileidsbekundung im Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall zu verfassen.
Strienz erklärte ferner, er selbst habe Krasnogorsk mehrfach mit Delegationen und im Rahmen eines Studentenaustausches besucht. Mit einigen Bewohnern der Stadt in der Nähe von Moskau stehe er weiterhin in Kontakt.
Die Städtepartnerschaft zwischen Höchstadt an der Aisch und Krasnogorsk besteht seit dem Jahr 2003. Ehe der Partnerschaftsvertrag zwischen den beiden Orten unterzeichnet wurde, hatte es bereits langjährige Kontakte gegeben. Unter anderem zwischen den Gymnasien Höchstadt und Krasnogorsk-Opalicha. Seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine wurden die Partnerschaftsbeziehungen zwischen der russischen und der deutschen Stadt offiziell eingefroren.
Zuvor hatte das Bundesaußenministerium den Menschen in Russland in russischer Sprache sein Beileid ausgesprochen. Deutsche Diplomaten verurteilten den Terror und betonten, dass er in allen Erscheinungsformen, wo immer er auftritt, inakzeptabel sei. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, Berlin verurteile den Terroranschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall im Gebiet Moskau.
Inzwischen stieg die Zahl der Todesopfer weiter an. Wie Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin am späten Montagabend mitteile, sei ein weiterer Schwerverletzter in einem Krankenhaus verstorben. Somit erreichte die Zahl der Getöteten 139.
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