In der Nacht zum 28. Dezember wurde eine junge Frau im Berliner Stadtteil Siemensstadt Opfer eines brutalen Angriffs. Der unbekannte Angreifer fügte ihr mit einem Messer schwere Verletzungen zu. Trotz der schweren Verletzungen überlebte das Opfer, benötigte jedoch eine sofortige Notoperation. Die Motive hinter der Attacke sind bisher unklar und der Täter bleibt auf freiem Fuß.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am frühen Morgen, als die 26-jährige Frau gegen 3:30 Uhr, unmittelbar nach dem Verlassen eines Mehrfamilienhauses am Spandauer Rohrdammweg, angegriffen wurde. Ein Bekannter, den die stark blutende Frau noch auf der Straße erreichen konnte, brachte sie daraufhin selbst ins Krankenhaus, berichtet die B.Z.
Die Polizei bestätigte:
“Die Frau erlitt mehrere Stichverletzungen am Oberkörper und musste notoperiert werden.”
Zu den möglichen Hintergründen des Angriffs hielt sich die Polizei zunächst bedeckt, erklärte jedoch später, die Ermittlungen wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung würden fortgesetzt, meldet der RBB.
Laut der Webseite “Messerinzidenz”, die Delikte mit Messern in ganz Deutschland dokumentiert, wurden allein im Dezember 272 Vorfälle mit Stichwaffen oder ähnlichen Gegenständen erfasst. Berlins offizielle Statistik verzeichnete im Vorjahr 3.482 Straftaten mit Messern, wovon etwa die Hälfte nur Drohungen waren. Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel kommentierte dazu am 27. Dezember gegenüber der B.Z.:
“Eine Differenzierung ist wichtig, jedoch macht das das Problem nicht weniger gravierend. Der Unterschied zwischen einer Drohung und tatsächlichen Verletzungen ist signifikant.”
Slowik fügte hinzu, dass die Zahlen für Messerdelikte im Jahr 2024 ähnlich hoch seien wie im Vorjahr, welches bereits den zweithöchsten Wert der letzten zehn Jahre erreicht hatte. Sie warnte:
“Ich möchte das Problem nicht verharmlosen. Messer werden oft unterschätzt, vor allem von Jugendlichen, die diese Waffen bei sich tragen und im Affekt verwenden, oft mit tragischen Folgen.”
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