Ein 41-jähriger Mann aus Syrien sorgte letzten Samstag für Unruhe in der Stadt Essen im Ruhrgebiet, als er zwei Wohnhäuser in Brand setzte und Überfälle auf zwei Lebensmittelgeschäfte verübte.
Die Polizei berichtete, dass bei diesen Zwischenfällen 30 Personen verletzt wurden, darunter acht Kinder mit schweren Verletzungen. Zwei dieser Kinder befinden sich momentan in einem lebensbedrohlichen Zustand. Der Täter, bewaffnet mit einer Machete, konnte schließlich von den Beamten festgenommen werden. Aus einer Mitteilung der Polizei geht hervor:
“Um 17:10 Uhr erreichten uns zahlreiche Notrufe bezüglich eines Brandes in der Pielstickerstraße. Wenig später wurde ein weiteres Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Zollvereinstraße gemeldet. Feuerwehrkräfte konnten die Feuer löschen und die Verletzten versorgen, unter denen sich acht schwer verletzte Kinder befanden.
Kurz darauf wurden durch einen Lieferwagen Überfälle auf zwei Geschäfte, an der Katernberger Straße und am Meybuschhof, verübt. Dabei entstanden Sachschäden, es gab jedoch keine Verletzten.
In der Nähe des Tatorts gelang es einer Streifenwagenbesatzung, einen tatverdächtigen 41-jährigen Essener syrischer Herkunft festzunehmen.”
In zahlreichen in sozialen Medien geteilten Videos ist der Mann sowohl bei seinen Straftaten als auch bei seiner Festnahme auf einem Hinterhof zu sehen, wo er von Anwohnern festgehalten wurde. Er wies bei seiner Festnahme Brandverletzungen an den Händen auf. In den Videos ist außerdem erkennbar, dass der Festgenommene eine Palästinaflagge und ein als Stirnband getragenes “Palituch” trug.
Die Hintergründe der Taten sind noch unklar. Die Polizei hat angekündigt, dass die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen hat und die Zusammenhänge zwischen den Taten sowie die Beweggründe des Täters untersucht werden.
Die Polizei hat zudem ein Hinweisportal eingerichtet und bittet um telefonische Zeugenaussagen unter der Nummer 0201/829-0.
Weitere Informationen: In Berlin verzeichnet die Feuerwehr einen drastischen Anstieg der Messergewalt.