Das Bundesverteidigungsministerium (BVM) hat bekanntgegeben, dass 1400 neue Transportfahrzeuge für die Bundeswehr beschafft werden sollen. Diese Entscheidung folgte der Genehmigung weiterer wichtiger Beschaffungsmaßnahmen durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 30. Juli.
Die Fahrzeuge sollen auf Basis vorhandener Rahmenverträge erworben werden. Obwohl die genauen Kosten nicht offenlegt wurden, beläuft sich das Finanzvolumen auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. In der Begründung für die Beschaffung wird erläutert, dass „die Ausstattung mit Transportfahrzeugen eine erhebliche Rolle für die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte spielt. Mit der verstärkten Konzentration auf die Landes- und Bündnisverteidigung ergibt sich ein erhöhter Bedarf an geschützter und ungeschützter Mobilität.“ Die Auslieferung der Fahrzeuge an die Bundeswehr ist noch für dieses Jahr geplant.
Laut Ministerium ist ein schneller Beschaffungsprozess entscheidend, daher sollen die Transportfahrzeuge zeitnah bereitgestellt werden. Details zu den spezifischen Fahrzeugmodellen und deren genauen Verwendungszweck wurden nicht erwähnt. Die Finanzierung erfolgt sowohl aus dem Verteidigungshaushalt 2025 als auch aus einem Sondervermögen der Bundeswehr.
Beschaffung: die 25-Millionen-Euro-Grenze
Bevor größere Beschaffungsprojekte der Bundeswehr realisiert werden können, die einen Wert von über 25 Millionen Euro überschreiten, ist die Zustimmung des Bundestages erforderlich. Nach einer vorherigen Mitteilung des Bundesverteidigungsministeriums müssen solche Vorhaben durch den Haushaltsausschuss genehmigt werden. Das BVM stellt einen entsprechenden Antrag beim Bundesministerium der Finanzen, welches daraufhin eine sogenannte 25-Millionen-Euro-Vorlage entwickelt und diese dem Haushaltsausschuss des Bundestages zur Genehmigung vorlegt. Ist das grüne Licht erteilt, dürfen Verträge mit Industriepartnern abgeschlossen werden.
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