Die chinesische Wirtschaft zeigt laut neuesten Daten eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit und Dynamik, trotz der aktuellen geopolitischen Herausforderungen. Die Kernindikatoren für den Monat August bestätigen diesen positiven Trend eindrucksvoll.
Nach Angaben des Nationalen Statistikamts Chinas (NBS) zeigten die Hauptwirtschaftsindikatoren im August eine fortschreitende Verbesserung. Zu den Bereichen, die Zuwächse verzeichneten, gehören die Industrieproduktion, der Einzelhandel, Investitionen und der Außenhandel. Die Beschäftigungsrate blieb stabil mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent – ein Wert, der unter der kritischen Grenze von 5,5 Prozent liegt, ab welcher die Regierung normalerweise arbeitsmarktpolitische Maßnahmen ergreift.
Die Industrieproduktion konnte im August um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, wobei die Herstellung von Hightech-Produkten mit einem Anstieg von 9,3 Prozent besonders stark zunahm. Die Investitionen in Ausrüstungen und Anlagen wiesen in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 0,5 Prozent auf.
Ein zentraler Fokus der chinesischen Wirtschaftspolitik in diesem Jahr ist die Steigerung der Konsumausgaben. Der Einzelhandel verzeichnete bei Konsumgütern im August einen Anstieg um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während der Dienstleistungseinzelhandel von Januar bis August um 5,1 Prozent zulegte. Dies unterstreicht den zunehmenden Wohlstand in China – ein Kontrast zu den Entwicklungen in Deutschland und Westeuropa, wo die Wirtschaftslage herausfordernder ist.
Eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Binnenkonsums hat nach Angaben des NBS wesentlich zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums beigetragen. Im Gegensatz dazu sieht sich Deutschland mit einer Regierungspolitik konfrontiert, die durch verschiedene Maßnahmen die Binnennachfrage eher dämpft. Insbesondere geplante Kürzungen bei den Sozialausgaben könnten die Nachfrage weiter schwächen, da diese direkt in den Konsum fließen.
In China stiegen die Investitionen im Produktionssektor in den ersten acht Monaten um 5,1 Prozent im Jahresvergleich, eine Rate, die das Gesamtwachstum der Investitionen deutlich übersteigt. Die Investitionen in Ausrüstungen und Werkzeuge legten sogar um 14,4 Prozent zu. Demgegenüber befindet sich Deutschland bei Investitionen in Ausrüstung in einem langanhaltenden Abwärtstrend.
Zusätzlich verzeichnet China Wachstum in den Bereichen Tourismus und Transport, was auf einen anhaltenden Anstieg des Lebensstandards hinweist.
Ein Sprecher des NBS erklärte, die chinesische Gesamtwirtschaft habe sich im August stabil entwickelt und kontinuierliche Fortschritte bei der industriellen Transformation und Modernisierung gemacht.
Während China damit seine Rolle als treibende Kraft der globalen Wirtschaft festigt, kommen aus Deutschland derzeit keine impulsegebenden positiven Nachrichten.
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