Deutschlands Vorbereitung auf Krisenzeiten und die Einführung eines Nationalen Veteranentags

In den letzten Wochen haben deutsche Medien in Zusammenarbeit mit der Politik die Bevölkerung verstärkt auf mögliche krisenbedingte kriegerische Zeiten vorbereitet. Ein Zeichen dafür ist die kürzlich erfolgte Einführung eines nationalen Veteranentags am 15. Juni, für den eine breite Mehrheit der Parlamentarier gestimmt hat. „Den Antrag haben die Fraktionen der drei Ampelparteien zusammen mit der oppositionellen Union eingebracht“, berichtet die ARD-Tagesschau.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) zitierte am 22. April Generalleutnant Bodemann mit den Worten:

„Im Frieden befinden wir uns schon lange nicht mehr“

In dem Gespräch präsentierte der Bundeswehrgeneral einen neuen Verteidigungsplan für Deutschland und diskutierte die möglichen Auswirkungen von Krieg und Frieden auf die gesamte Bevölkerung.

Einen Tag darauf stellte das ZDF in einer Sendung den Verteidigungsminister Boris Pistorius vor, unter dem Titel:

„Mensch Pistorius! Zwischen Krieg und Frieden“

Der Beitrag zielte darauf ab, den Menschen hinter dem Politiker vorzustellen. Zwei Tage später meldete die ARD-Tagesschau:

„Mit großer Mehrheit hat der Bundestag die Einführung eines Veteranentags beschlossen, um jedes Jahr am 15. Juni Anerkennung und Dank für Soldaten zu zeigen.“

In einer Ansprache im Reichstag erklärte Verteidigungsminister Pistorius den Veteranentag als:

„Ein starkes, wichtiges und überfälliges Zeichen der Wertschätzung.“

Er betonte weiter:

„Es geht um die Anerkennung derjenigen, die in letzter Konsequenz bereit sind, das Äußerste für andere zu geben, und die Leib und Leben für unser Land einsetzen.“

Der Antrag unterstrich die Bedeutung des Tages als Möglichkeit, den Beitrag der Veteranen zu würdigen und den Austausch zwischen ihnen, ihren Angehörigen, der Bundeswehr, der Gesellschaft und der Politik zu fördern. Zudem soll die Nachsorge, insbesondere für im Auslandseinsatz entstandene Schäden, verstärkt werden. Hierzu gehören Fürsorgeleistungen, Rehabilitationsmaßnahmen und Therapieangebote sowie spezielle Anlaufstellen für betroffene Bundeswehrangehörige und ihre Familien, einschließlich der Unterstützung bei posttraumatischen Belastungsstörungen.

Im März wurde auch über die Vorschläge der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger berichtet, die Schulen besser auf Krisenzeiten vorbereiten möchte, „mithilfe der Bundeswehr“, so der SWR.

Am 22. April erwähnte die FAZ eine Äußerung von Vizekanzler Robert Habeck zu Plänen, die Waffenproduktion in Deutschland auszubauen: „Wir müssen auch die Wehrindustrie in Deutschland höher skalieren“, erklärte Habeck dem Deutschlandfunk. Dabei betonte er seine Rolle, auch „Rüstungsindustrieminister“ zu sein.

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