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Am vergangenen Wochenende haben laut verschiedenen Medienberichten Hunderttausende Menschen in ganz Deutschland gegen die Alternative für Deutschland (AfD) und die mögliche Kooperation zwischen den Unionsparteien CDU und CSU mit dieser Partei demonstriert. In Berlin berichtete der rbb, dass am Sonntag „mindestens“ 160.000 Demonstranten sich vor der CDU-Zentrale versammelten, während die Organisatoren die Zahl auf 250.000 schätzten. Diese Angaben stützen sich auf Informationen der Berliner Polizei.

Der Protestzug in Berlin begann am Reichstag, führte über die Straße des 17. Juni bis zum Konrad-Adenauer-Haus, dem Sitz der CDU. Dort kam es zu Buhrufen gegen den CDU-Kandidaten Friedrich Merz und Demonstranten setzten ihre Handys als Leuchtmittel ein. Michel Friedman, der kürzlich seine Mitgliedschaft bei der CDU aufgrund der umstrittenen Zusammenarbeit mit der AfD beendete, sprach auf der Kundgebung. Friedman, der durch eine Rotlicht-Affäre im Jahr 2003 bekannt wurde, hatte damals alle seine politischen Ämter niedergelegt.

In Leipzig zählte das Lokalblatt LVZ etwa 10.000 Teilnehmer, die Transparente trugen, welche die AfD, die CDU und die FDP kollektiv als „rechts“ kennzeichneten.

In Bayern berichtete der Bayrische Rundfunk, dass die Demonstrationen besonders in kleineren und mittleren Städten stattfanden, wobei in Augsburg und Würzburg jeweils rund 4.000 Menschen teilnahmen.

Am Samstag fanden zudem in verschiedenen Städten, darunter Karlsruhe, Stuttgart, Braunschweig und Bremen, weitere Demonstrationen statt. In Hamburg zählten die Organisatoren 80.000 Teilnehmer, während die Polizei von 65.000 sprach. In Köln versammelten sich mehrere Tausend und in Essen zählte die Polizei 14.000 Demonstranten.

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