Die Initiative der Bundesregierung für die sogenannte “Energiewende” sieht sich mit wachsendem Pessimismus konfrontiert, insbesondere in Bezug auf das Elektroauto. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des “Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe” (ZDK) unter 348 Autohäusern zeigt, dass die Bestellungen von Elektrofahrzeugen im Privatkundenbereich im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent gesunken sind, wie die Bild berichtete.
Ebenso zeigte die Umfrage einen Rückgang der Bestellungen für Plug-in-Hybride um 37 Prozent. Im Gegensatz dazu stieg die Nachfrage nach Diesel- und Benzinern im selben Zeitraum um 24 Prozent.
Die Autohändler blicken ebenfalls skeptisch auf das kommende Geschäftsjahr 2024. 61 Prozent der befragten Händler bezeichnen die Bestellsituation für Elektroautos als „sehr schlecht“ und weitere 28 Prozent als „schlecht“. Auch bei den Plug-in-Hybriden äußerten 73 Prozent der Befragten eine negative Meinung.
Als Haupthinderungsgründe für den Erwerb von Elektroautos und Plug-in-Hybriden werden die hohen Anschaffungskosten oder Leasingraten angesehen, was 27 Prozent der Autohäuser bestätigen. Weitere 23 Prozent der Befragten sehen unsichere Wiederverkaufswerte als problematisch an, und 16 Prozent gaben an, dass das Fehlen einer Lademöglichkeit zu Hause die Kunden abschreckt. Darüber hinaus betrachten 40 Prozent die begrenzte Reichweite dieser Fahrzeuge als großes Kaufhindernis. Angesichts der wirtschaftlichen Rezession halten sich die Verbraucher ohnehin mit Ausgaben zurück.
Zusätzlich äußern immer mehr Deutsche Zweifel an der Effizienz und dem Nutzen der kostspieligen “Energiewende”. 51 Prozent glauben nicht an die Ablösung des Verbrennungsmotors durch das Elektroauto. Die deutsche Automobilindustrie durchlebt eine tiefgreifende Krise, beeinflusst durch hohe Energiepreise, Steuern und Unsicherheiten in geopolitischen Belangen, insbesondere mit Blick auf die wichtigen Märkte China und die USA.
Mehr zum Thema – “Auf dem Weg zum Entwicklungsland”: Börsenchef Weimer rechnet mit Habeck ab