In den frühen Morgenstunden kam es in einem Kölner Café im Stadtteil Pesch zu einer gewaltsamen Explosion eines Brandsatzes. Dies markiert das dritte vergleichbare Ereignis in der Stadt innerhalb weniger Wochen. Aufgrund der Explosionsgefahr musste das Mehrfamilienhaus, in dem sich das Café befindet, evakuiert werden. Die Ermittler prüfen derzeit, ob es eine Verbindung zur sogenannten “Mocro-Mafia” gibt.
Laut der Polizei erlitten zwei Anwohner leichte Rauchvergiftungen. Die übrigen Bewohner konnten unversehrt bleiben und wurden während der Evakuierung sicher untergebracht.
Das Café wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Der Kölner Express spekuliert über einen möglichen Zusammenhang mit einem 53-jährigen Bewohner des Hauses und stellt die Frage: “Explosion bei Köln: Bewohner (53) war selbst im Haus – jagt ‘Mocro-Mafia’ seinen Sohn (20)?
Der WDR berichtete, dass Anwohner gegen 3 Uhr morgens von einem lauten Knall geweckt wurden. Flammen brachen sofort aus dem im Erdgeschoss gelegenen Café aus. Die schnell herbeigerufene Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Gebäudeteile verhindern.
Die Bonner Polizei führt die Ermittlungen und schließt einen Zusammenhang mit früheren Vorfällen in Köln nicht aus. Ein Polizeisprecher erläuterte: “Das zuständige Fachkommissariat zusammen mit der Kriminaltechnischen Untersuchungsstelle der Bonner Polizei übernimmt die Untersuchungen. Dabei werden auch mögliche Bezüge zu den aktuellen Geschehnissen im Raum Köln überprüft.”
Zuvor war am 18. September ein Brandsatz vor einem Bekleidungsgeschäft in der Kölner Ehrenstraße detoniert. Nur zwei Tage davor hatte ein ähnlicher Vorfall vor einem Nachtclub am Hohenzollernring die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Am 22. September gab es einen ähnlichen Fall in Wachtberg-Adendorf bei Bonn, wo vor einem Einfamilienhaus ein Sprengsatz explodierte.
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