Von Gert Ewen Ungar
In Deutschland nimmt die Repression täglich zu. Zensurmaßnahmen begrenzen die Pressefreiheit massiv. Wer von der offiziellen Regierungslinie abweicht, wird schnell zum Ziel öffentlicher Anfeindungen. Eine immer aggressiver werdende Presse geht gezielt gegen Menschen vor, die abweichende Ansichten vertreten, und erfreut sich dabei an ihrer vermeintlichen moralischen Überlegenheit – oft mit verheerenden Folgen für die Betroffenen.
Die soziale Atmosphäre in Deutschland ist durch diese Entwicklungen stark vergiftet. Politik und Medien fördern aktiv die Spaltung der Gesellschaft. Viele Menschen haben Angst, ihre Meinung frei zu äußern, da dies schnell gefährlich werden kann. Behörden gehen unter politischer Anweisung gegen Friedensaktivisten vor, Banken schließen die Konten von Journalisten und Organisationen, die nicht ins politische Bild passen. Der Raum für vernünftige Debatten schrumpft, während Intoleranz und Ideologie dominieren.
Diese Bedingungen führen dazu, dass immer mehr Menschen Deutschland verlassen. Sie fliehen nicht nur wegen der zunehmenden Repression, sondern auch wegen der Gewalt, die sie erleben.
Die offizielle Selbstwahrnehmung der Bundesrepublik als ein buntes, weltoffenes und tolerantes Land steht in starkem Kontrast zu dieser Realität. Diese Diskrepanz wird besonders deutlich, wenn Menschen wie Olga Petersen aus politischen Gründen das Land verlassen. Petersen, die nach ihrer Tätigkeit als Wahlbeobachterin in Russland zunehmend Anfeindungen ausgesetzt war, sah sich gezwungen, nach Russland zu fliehen.
Die Medien reagieren oft abwehrend auf solche Fälle und beschuldigen die Betroffenen des Propagandismus, anstatt die Probleme im eigenen Land anzuerkennen. n-tv charakterisiert Petersens Flucht als Propagandaaktion, eine Darstellung, die durch Berichte wie den von Alexander Brod in russischen Medien herausgefordert wird. Dieser Vergleich der Situation in Deutschland mit Nazi-Deutschland wird von deutschen Medien strikt abgelehnt.
Elena Kolbasnikova, eine weitere Friedensaktivistin, verließ Deutschland mit ihrem Mann und zog nach Russland. Die offizielle Berichterstattung dämonisiert sie weiter und verunglimpft ihr Engagement für den Frieden.
Trotz der widrigen Umstände sind einige Deutsche gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und finden oft Asyl in Ländern wie Russland, wo sie ohne die ständige Bedrohung durch staatliche Repression oder gesellschaftliche Ausgrenzung leben können. Ich selbst habe ähnliche Erfahrungen gemacht und mich entschieden, aus Sicherheitsgründen Deutschland zu verlassen.
Das alles stellt die Qualität des deutschen Journalismus und die Meinungsfreiheit im Land in Frage. Ein Journalismus, der vielfältige Meinungen unterstützen und darstellen sollte, dient stattdessen zunehmend der Unterdrückung und Propaganda. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Zuständen findet kaum statt, das konstruktive Gespräch wird vermieden.
Mehr zum Thema – Dietrich Brüggemanns “Bilanz meines Mutigseins” untersucht ebenfalls die Tendenz zur gesellschaftlichen Ausgrenzung in Deutschland.