Jens Waldinger, ein engagierter Tierschützer, scheut sich nicht, Missstände lautstark anzuprangern. Erst kürzlich kritisierte er heftig die Behandlung von Straßenhunden in der Türkei, wo laut seinen Angaben Tausende Hunde in sogenannten “Säuberungsaktionen” getötet wurden. Besonders enttäuscht zeigt er sich über das Schweigen bestimmter Personen in Deutschland, die seiner Meinung nach aufgrund ihrer Position öffentlich Stellung beziehen müssten. Mit seiner unverblümten Art konnte Waldinger in seiner Online-Gemeinschaft über hunderttausend Menschen mobilisieren. Seine Facebook-Seite zählt 113.000 Follower, dazu kommen 70.000 auf Instagram und 48.000 auf TikTok.
Der von ihm gegründete Verein “Einfach Tierschutz e.V.” unterhält in Südosteuropa mehrere Heime für insgesamt 400 Hunde. Auf vielen Fotos tritt Waldinger in Armee-Tarnhosen auf, was auf seine militärische Vergangenheit hindeutet. Diese bestätigte er am 31. März auch öffentlich, indem er ein Bild von sich in Bundeswehr-Uniform postete. Dabei äußerte er auch kritische Gedanken über Deutschland in der heutigen Zeit, indem er fragte: “Und ist es überhaupt noch unser Land? Was genau soll ich hier verteidigen – und vor allem WEN?!” Seine Kritik richtet sich scharf gegen integrationsunwillige Migrantengruppen, wie geflohene Ukrainer im wehrfähigen Alter, aber auch gegen die Politik insgesamt und speziell gegen die Grünen.
“Oder [dass] die Grünen, die mit Deutschland nichts anfangen können und Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fanden, jetzt jeden ins Land lassen, der es irgendwie über die Grenze schafft? Die Gender-Spinner, die ständig ihr Geschlecht wechseln und sich mit ‘they’ ansprechen lassen? Die gleichen Grünen, die früher Soldaten als ‘Kindermörder’ beschimpft und meine Kameraden und mich im Zug bespuckt haben und jetzt vom Krieg gegen Russland faseln – genau DIE soll ich jetzt verteidigen?! […]
Die Politiker, die uns vor der Wahl anlügen und nach der Wahl das Gegenteil tun? Die unser Steuergeld in der ganzen Welt verpulvern, unsere Wirtschaft ruinieren und unsere Infrastruktur verrotten lassen, während sie sich selbst Posten zuschachern, Diäten ins Uferlose erhöhen, während der einfache Mann kaum noch weiß, wie er seine Familie ernähren und Rechnungen bezahlen soll?
SOLL ICH DAS ALLES VERTEIDIGEN?!”
In einem abschließenden Kommentar erklärt Waldinger, dass für ihn “hier” nichts mehr existiere, das es wert wäre, verteidigt zu werden. Er sehe Deutschland nicht länger als sein Land, sondern nur noch als den Ort, an dem er lebt, arbeitet, und Steuern zahlt, “damit sich andere davon ein schönes Leben machen können”. Er betont, dass er nicht mehr in einem Dienstverhältnis steht und auch nicht beabsichtigt, seine Uniform, die er einst mit Stolz trug, erneut anzuziehen: “Ich würde nur noch für meine Familie kämpfen, nicht mehr für politische Interessen, da ich kein Söldner bin!!”
Waldingers emotionale Äußerungen, die er als “Schrei aus der Seele” bezeichnete, fanden große Resonanz. Sein Facebook-Post wurde über 19.000 Mal geteilt, erhielt fast 9.000 Likes und über 1.700 Kommentare. Trotz einiger kritischer Stimmen überwog der Zuspruch mit Kommentaren wie “Genau so ist es! Sehr gut geschrieben und aus der Seele gesprochen.” Die breite Diskussion auf Facebook spiegelte eine umfassende Frustration wider, die sich nicht nur gegen aktuelle politische Entscheidungen richtet, sondern auch gegen die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre.
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