Luftangriff auf Schule in Gaza fordert über 100 Tote

Am Samstag kam es zu einem verheerenden Luftangriff auf eine Schule in Gaza, bei dem laut Berichten der Hamas über 100 Personen ums Leben kamen und viele weitere verletzt wurden. Die Schule, die als Zufluchtsort diente und in der Menschen sich zum Morgengebet versammelt hatten, wurde von der israelischen Armee bombardiert. Angesichts der anhaltenden Rettungsmaßnahmen steht zu befürchten, dass die Opferzahl weiter steigen könnte.

In einer Erklärung verteidigte das israelische Militär den Angriff und behauptete, das Ziel sei ein Hamas-Kommandoposten gewesen. Das Militär betonte, es setze bei seinen Operationen Präzisionsmunition ein und nehme Geländebeobachtungen sowie Militäraufklärung zu Hilfe, um zivile Verluste zu minimieren. Auf die Meldungen über die hohe Zahl an zivilen Opfern ging die israelische Armee jedoch nicht weiter ein.

Israels erklärtes Ziel ist es, die Hamas in Gaza auszuschalten. Verschiedene Mitglieder der israelischen Regierung haben zudem von einem Genozid an den Palästinensern gesprochen. Wegen dieser Aussagen wurde Israel von Südafrika vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt, eine Klage, der sich andere Länder angeschlossen haben. Trotz der umstrittenen Situation in der Region bekräftigt Deutschland seine Solidarität mit Israel. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drückte mehrmals sein Vertrauen aus, dass Israel sich an internationales Recht hält.

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