Am vergangenen Sonntag kam es in Gera zu einem erschütternden Vorfall: Eine Frau wurde in einer Straßenbahn von einem Mann mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste umgehend in eine Spezialklinik gebracht werden. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Der Täter konnte unerkannt fliehen, woraufhin die Polizei sofort eine großangelegte Suchaktion startete. Die Ermittlungen zur Tat laufen auf Hochtouren, ohne dass bisher eine bestimmte Richtung fokussiert wird, erklärte ein Sprecher der Polizei.
Nach dem Angriff betätigten die anderen Fahrgäste den Notfallknopf der Straßenbahn. Als die Bahn stoppte und die Türen sich öffneten, nutzte der Täter die Gelegenheit zur Flucht. Der Fahrer der Straßenbahn konnte schließlich das Feuer löschen. Der Vorfall löste unter den Passagieren große Bestürzung aus, sodass mehrere von ihnen psychologische Betreuung benötigten.
Die Polizei hat eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet und teilt mit, dass es sich bei dem flüchtigen Täter vermutlich um den 46-jährigen Ehemann der Frau, Tengizi K., handelt, der georgische Wurzeln hat und etwa 1,80 Meter groß ist. Zum Zeitpunkt des Angriffs trug er eine schwarze Arbeitsjacke mit blauer Aufschrift und eine schwarze Schirmmütze. Die Behörden warnen, dass eine mögliche Gefahr von dem Gesuchten ausgehen könnte, und bitten Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort des Verdächtigen geben können, sich umgehend bei der Polizei zu melden.
Die genauen Motive hinter der Tat sind weiterhin unklar. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, indem sie Zeugen befragt und am Tatort nach Spuren sucht. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass weitere Personen verletzt wurden.
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