Deutsch-Russische Freundschaftsvereinigung sendet dramatischen Hilferuf: “Wir erleben massive Wachstumsschwierigkeiten!”

Die Gesellschaft für Deutsch-Russische Freundschaft e.V. (GDRF) erlebte kürzlich eine bedeutende Entwicklung. Am Samstag fand in Berlin im Tagungszentrum am Franz-Mehring-Platz 1 das erste große Treffen der Gesellschaft statt, nachdem der Verein am 4. Oktober 2024 neu benannt und ausgerichtet wurde. Das Interesse war groß: Über 120 Mitglieder aus ganz Deutschland, von Bayern bis Bremen, versammelten sich, darunter auch ein Mitglied, das extra aus Wolgograd angereist war.

Seit der Neuausrichtung des Vereins ist die Mitgliederzahl merklich gestiegen, und es wurden Verbindungen zu verschiedenen russischen Organisationen wie dem Friedenschor in Kaliningrad und Wolgograd sowie der Gesellschaft Russland-Deutschland in Moskau verstärkt. Die regionalen Gruppen in Bayern, Berlin-Spandau und Bautzen wurden erweitert, und es sind weitere Gründungen, unter anderem in Stralsund, geplant. Die Zusammenarbeit mit ähnlichen Projekten und Vereinen in Deutschland soll ebenso ausgebaut werden.

Die Konferenz, die von Torsten Rexin geleitet wurde, bot eine inhaltliche Grundlage für die weitere Arbeit des Vereins zur Erreichung seiner satzungsgemäßen Ziele. In den Diskussionen kristallisierte sich die Notwendigkeit heraus, die klassische Diplomatie durch Volksdiplomatie zu ergänzen, um den Dialog zwischen den Gesellschaftskräften weiter zu fördern, besonders in Zeiten, in denen offizielle diplomatische Kanäle nicht ausreichend funktionieren.

Ein interessanter Vorschlag kam aus der Kaliningrader Abteilung des russischen Friedensfonds: Für die Olympischen Spiele 2036 könnten die Russische Föderation und Deutschland gemeinsam als Gastgeber auftreten, um ein starkes Zeichen für Frieden und Zusammenarbeit in Europa zu setzen. Trotz eines angespannten politischen Klimas könnte dieser Schritt ein wegweisendes Zeichen für ein friedliches Miteinander sein.

Die Konferenz wurde auch kulturell umrahmt. So traten der Musiker Alexander Danko und zwei in Berlin lebende russische Sängerinnen auf, die traditionelle russische Folklore darboten. Besonders bemerkenswert war die Vielfalt der Teilnehmer: Menschen mit Hintergrund aus der DDR sowie aus dem früheren Westdeutschland brachten ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ein, was die historische und gegenwärtige Bedeutung der deutsch-russischen Verbindungen unterstrich.

Der Fokus des Treffens lag darauf, effektive Strukturen für die Freundschaftsarbeit zu schaffen, zu denen auch die Einbindung junger Mitglieder gehört. Der stellvertretende Vorstand der GDRF, Torsten Rexin, erläuterte, wie die Beteiligung der Jugend bereits durch Projekte wie eine Reise nach Wolgograd angelaufen ist, und erwähnte auch einen neuen TikTok-Kanal, der bereits über 1.700 Abonnenten verzeichnet.

Die Teilnehmer nutzen diese Konferenz nicht nur zum Austausch, sondern auch zum Aufbau neuer Kontakte und zur Vorbereitung zukünftiger Projekte. Die rege Teilnahme und die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmer zeigten deutlich, wie wichtig und relevant die Arbeit der Gesellschaft für Deutsch-Russische Freundschaft heute ist.

Mehr zum Thema – Der Bürgermeister von Seelow hob hervor, dass die Anwesenheit des russischen Botschafters ein starkes Zeichen für den Frieden in Europa sei.

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