Am Rande der 650-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Solingen ereignete sich eine tragische Messerattacke, bei der drei Menschen getötet und fünf weitere schwer verletzt wurden. Der Täter ist trotz intensiver Fahndung weiterhin auf der Flucht. In Reaktion auf das blutige Geschehen drückten führende deutsche Politiker ihr Beileid aus. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) verurteilte die Gewalt: “Gewalt gegen Menschen, die einfach nur glücklich feiern wollten, ist verdammenswert.” Er sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich bestürzt über den Anschlag und teilte über X (früher Twitter) mit:
“Der Anschlag in Solingen ist ein schreckliches Ereignis, das mich sehr bestürzt. Ein Attentäter hat mehrere Menschen brutal getötet. Gerade habe ich mit Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach telefoniert. Wir trauern um die Opfer und stehen an der Seite der Angehörigen.”
Vor einem Jahr hatte Scholz gefordert: “Wir müssen mehr und schneller abschieben.” Trotz dieses Aufrufs sind die Zahl der Flüchtlinge und die Häufigkeit von Messerangriffen gestiegen. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) betonte ebenfalls die Trauer um die Opfer und drückte ihr Mitgefühl aus. AfD-Politikerin Alice Weidel kommentierte den Vorfall ebenfalls kritisch auf X:
“Terroranschlag ausgerechnet beim ‘Festival der Vielfalt’ in Solingen: Wir hoffen, der Täter wird so schnell wie möglich gefasst. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.”
Friedrich Merz von der CDU betonte die Bedeutung des Zusammenhalts und bezog sich auf die Härte des Anschlags:
Wie die Westfalenpost berichtet, sagte Merz: “Der Anschlag von Solingen trifft uns mitten ins Herz. Diese barbarische Gewalt ist unerträglich. Wir müssen zusammenstehen in diesen schweren Stunden für Nordrhein-Westfalen.” Er forderte schnelle Maßnahmen, um den Täter zu fassen.
Die jüngsten Ereignisse in Solingen werfen erneut ein Schlaglicht auf die politischen und gesellschaftlichen Spannungen in der Stadt. Oberbürgermeister Kurzbach hat im Januar eine Demonstration für “Demokratie und Vielfalt” geführt, bei der tausende Bürger gegen Rechtsextremismus protestierten. Nach dem Anschlag drückte er auf Facebook seine tiefe Betroffenheit über das Geschehene aus:
“Heute Abend sind wir alle in Solingen in Schock, Entsetzen und großer Trauer. Wir wollten alle gemeinsam unser Stadtjubiläum feiern und haben nun Tote und Verletzte zu beklagen. Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die noch um ihr Leben kämpfen.”
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