Am Dienstag kam es gegen 14:13 Uhr in Hamburg-Rönneburg an einem halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtsignalanlage zu einem tragischen Unfall. Ein Sattelschlepper, beladen mit schweren Schienen, bewegte sich zu langsam über die Gleise und konnte den Übergang nicht rechtzeitig verlassen. Dies führte dazu, dass das Heck des Lastwagens noch auf den Schienen stand, als der ICE 613 aus Bremen herannahte. Trotz Bremsversuchen konnte der Zug nicht mehr rechtzeitig stoppen und kollidierte mit dem LKW.
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Bei dem Zusammenstoß wurden zahlreiche Passagiere und der LKW-Fahrer verletzt. Der NDR berichtet, dass sechs Personen mittelschwer und 19 weitere leicht verletzt wurden, einschließlich des LKW-Fahrers. Der Zug hatte 291 Reisende an Bord, von denen etwa 25 Verletzungen erlitten. Tragischerweise wurde auch der Tod eines 55-jährigen Mannes festgestellt, dessen Leiche im ICE gefunden wurde.
Ein Augenzeuge berichtete, dass die Wucht des Aufpralls so stark war, dass insbesondere die Fensterscheiben der vorderen Wagen des ICE zerstört wurden. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Evakuierung des Fernzuges sowie die Weiterleitung der Fahrgäste per Bus nach Hamburg-Harburg zwei bis drei Stunden in Anspruch nahmen.
Nach dem Unfall wurde die Bahnstrecke vorübergehend vollständig gesperrt und ein Spezialunternehmen mit der Räumung beauftragt. Der Vorfall führte auch zu erheblichen Schäden an der Infrastruktur, darunter das Umreißen von Oberleitungsmasten. Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte, dass der betroffene Zug mittlerweile abgeschleppt wurde und ein Gleis früh am darauffolgenden Mittwochmorgen wieder befahrbar war.
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