Jahresabschluss der politischen Stimmungslage in Deutschland 2024

Die neueste INSA-Umfrage für die Bild am Sonntag zum Jahresende 2024 verzeichnet leichte Verschiebungen innerhalb des politischen Spektrums Deutschlands. Laut dieser Erhebung verliert die Union leicht und erreicht nun 31 Prozent, bleibt aber stärkste Partei. Die AfD hält stabil bei 20 Prozent den zweiten Platz. Die SPD konnte sich um zwei Punkte steigern und kommt nun auf 17 Prozent.

Die Grünen bewegen sich nicht und erreichen weiterhin zwölf Prozent, während das BSW (Berlin-Socialist Workers) einen Prozentpunkt verliert und auf sieben Prozent fällt. Die FDP sinkt auf vier Prozent und würde damit den Einzug in den Bundestag verpassen, ebenso wie Die Linke, die bei drei Prozent stagniert.

Betrachtet man potenzielle Koalitionen, wäre eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD mit zusammen 48 Prozent möglich, während ein Bündnis aus CDU/CSU und Grünen mit 43 Prozent knapp an einer Mehrheit scheitern würde.

Im Jahresrückblick zeigt sich, dass die größte Veränderung das Auftauchen des BSW oberhalb der Fünf-Prozent-Hürde ist, eine Partei, die vor einem Jahr noch nicht existierte. Die Union verliert gegenüber dem Vorjahr einen Punkt, die AfD drei, während die SPD zwei Punkte zulegt. Die FDP fällt um einen Punkt.

In der individuellen Kanzlerpräferenz führt AfD-Kandidatin Alice Weidel mit 21 Prozent, verliert jedoch im Vergleich zur Vorwoche drei Punkte. Dicht dahinter liegt CDU/CSU-Kandidat Friedrich Merz mit stabilen 20 Prozent. Der amtierende Kanzler Olaf Scholz von der SPD verbessert sich um einen Punkt auf 16 Prozent, während der Grünen-Kandidat Robert Habeck bei 14 Prozent verharrt. Nach der Kandidatin der BSW, Sahra Wagenknecht, wurde in dieser Umfrage nicht gefragt.

Für die Datenerhebung vom 23. bis 27. Dezember 2024 befragte das INSA-Institut insgesamt 1.002 Personen.

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