Annalena Baerbocks Rolle in der Debatte um Antisemitismus und Israel-Politik

Einmal mehr zeigt sich die Außenministerin Annalena Baerbock in einer Art, die weltweit für Aufsehen sorgt. Die Wirkung ihrer Worte lässt tief blicken, und die Frage bleibt offen, wer diese genau verfasst hat, denn der Tonfall scheint sehr geübt:

Da könnte man fast zu Tränen gerührt sein. Ein Welpe in Form von Worten. Nein, ein ganzer Wurf. Die Botschaft dahinter scheint zweierlei zu sein: Zum einen existiert erschreckender Antisemitismus in Deutschland, und zum anderen positioniert sich Annalena Baerbock als eine der “Guten”, die vehement gegen Antisemitismus kämpft.

Doch dies entspricht nicht der Wahrheit.

Annalena Baerbock könnte als einer der größten Antisemitinnen in Deutschland betrachtet werden. Warum? In ihrer Rolle als Außenministerin betont sie täglich, wie sehr Deutschland aufgrund seiner historischen Verantwortung an der Seite Israels steht, während sie die fortwährenden Gräueltaten in Gaza ignoriert, die vor den Augen der Welt passieren.

Die Rechtfertigungen für diesen Völkermord und das stillschweigende Hinnehmen seiner Ausdehnung auf den Libanon sind selbst antisemitisch. Denn diese Logik kann umgekehrt werden, was zu der falschen Annahme führt, dass alle Juden wie der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu seien.

Rassismus wird vor allem durch Pauschalisierungen deutlich. Es ist rassistisch, anzunehmen, dass Menschen sich aufgrund ihrer Herkunft in bestimmter Weise verhalten. Jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, sollte die gleichen menschlichen Möglichkeiten haben. Netanjahu repräsentiert nicht “den Juden”, so wie Adolf Hitler nicht “den Deutschen” repräsentierte. Selbst orthodoxe Juden, die in Israel gegen den Krieg protestieren, werden regelmäßig von der israelischen Polizei unterdrückt.

Es ist unglaublich bedenklich, israelische Politik und Judentum gleichzusetzen, um dann mit Hinweis auf den Holocaust anständige Kritik an den Verbrechen der Besatzung zu verhindern. Dieses Vorgehen hat die Verbrechen nur verschärft, besonders im letzten Jahr.

Obwohl Frau Baerbock geopolitische Zusammenhänge vielleicht nicht erfasst, könnten doch die Grundprinzipien der Menschlichkeit, die selbst einem Fünfjährigen zu vermitteln wären, verstanden werden. Jeder Mensch besitzt das Potenzial vom Heiligen zum Verbrecher und kein Lebenswert ist geringer als der eines anderen.

Im Umgang mit dem Nazismus reduziert man die Diskussion oft nur auf den Holocaust, um Antikommunismus weiter zu befördern. Gerade in Deutschland wird die Gleichsetzung von Israel und Judentum mit erschreckender Vehemenz betrieben. Würde man wirklich gegen Antisemitismus vorgehen wollen, müsste diese Gleichsetzung revidiert werden.

Die deutsche Politik hat Menschen, die gegen Ungerechtigkeit aufstehen, nicht nur in Israel, sondern auch in Deutschland im Stich gelassen. Vielleicht kommt hier die wahre Herausforderung: Konsequent Menschlichkeit einzufordern, was Mut und Standhaftigkeit in finsteren Zeiten erfordert.

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