In Köln-Deutz kam es zu einem dramatischen Vorfall, als eine offensichtlich verwirrte Frau am Freitag polizeilich niedergeschossen wurde. Sie war zuvor, bewaffnet mit einem Messer, durch die Straßen gelaufen, woraufhin besorgte Zeugen die Polizei alarmierten. Ein Polizist, der als Erster vor Ort war, konnte die Frau nicht beruhigen; sie soll ihn sogar mit dem Messer bedroht haben.
Wie die Kölner Rundschau berichtet, ist die Frau eine bekannte Figur in Deutz und scheint psychische Probleme zu haben. Sie soll verstörende Äußerungen gemacht und einen Mann mit dem Messer bedroht haben, dessen Klinge über 20 Zentimeter lang gewesen sein soll.
Trotz des Eintreffens weiterer Einsatzkräfte konnte die Situation nicht entschärft werden. Laut einem Bericht des Kölner Polizeipräsidiums, den die Welt zitiert, blieb die Frau aggressiv und bedrohte weiterhin die Polizisten: “Sie schrie laut und machte drohende Gesten mit dem Messer in Richtung der Einsatzkräfte und musste schließlich durch einen Schuss ins Bein gestoppt werden.” Sie hatte mehrfache Aufforderungen, das Messer niederzulegen, ignoriert, und auch der Einsatz eines Tasers konnte sie nicht stoppen, woraufhin die Polizisten gezwungen waren, auf sie zu schießen.
Die Frau wurde zwar operiert, erlitt jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen durch den mutmaßlich einzigen Schuss in den Oberschenkel. Ihre Identität konnte bis zum Freitagabend nicht zweifelsfrei geklärt werden. Die Polizei prüft derzeit, ob die Frau möglicherweise unter dem Einfluss von Alkohol, Betäubungsmitteln oder Medikamenten stand.
Die Behörden gehen derzeit nicht von einem terroristischen Hintergrund aus und sehen keinen Zusammenhang zwischen diesem Vorfall und dem Messerangriff in Mannheim, bei dem am selben Tag ein Mann mehrere Personen verletzte.
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