Die neue Ära der Ost-West Konfrontation: Ein kritischer Blick auf die militärische Unvorbereitetheit in Deutschland

Ein neues globales Konfrontationsstadium zwischen Russland und dem Westen hat begonnen.

Ein Leserkommentar von Karl K.

Die Überlegungen von Alexander Jakowenko sollten allen Bürgern der Bundesrepublik Deutschland bekannt sein, die vor 1989 geboren wurden. In der DDR wurden die Menschen ständig an die drohende militärische Eskalation zwischen der NATO und den Staaten des Warschauer Pakts erinnert, sei es durch den Dienst in der NVA oder anderen bewaffneten Organen – einschließlich der Zivilverteidigung. Fachliteratur zu diesem Thema war in den Buchhandlungen verfügbar, und jedem Bürger war bewusst, dass Mitteleuropa im Falle eines Krieges zu einem Schlachtfeld werden würde.

In der BRD hingegen wurde die Möglichkeit eines “Verteidigungsfalls” oft verdrängt. Eine Anekdote aus Schwanewede, bei den Panzergrenadieren, berichtet, wie ein Unteroffizier die Langsamkeit seiner Rekruten anprangerte und schließlich ausrief: “Wenn Sie so lahm sind, dann sind Sie im Ernstfall längst tot!” Daraufhin wurde er zum Kompaniechef zitiert und darüber belehrt, dass man gegenüber den Soldaten nicht von Tod sprechen, sondern stattdessen von “Verteidigungsunfähigkeit” reden solle.

Es scheint, dass diese Sprachregelung tief in das Bewusstsein des formalen Obergefreiten Pistorius eingedrungen ist. Denn die Tatsache, dass die Zivilbevölkerung in Deutschland im Kriegsfall schutzlos den Angriffen ausgesetzt wäre und nur wenige überleben würden, wird von der Bundespolitik völlig verschwiegen. Ein Blick in das NATO-Verteidigungskonzept aus Zeiten des Kalten Krieges, speziell im Bereich des Checkpoints “Alpha” an der Werra, könnte aufschlussreich sein.

Nur wenigen Bürgern der DDR war es gestattet, den Grenzbereich entlang der Werra zu erkunden. Diese Region galt als potentielles Durchmarschgebiet sowjetischer Panzertruppen, weshalb die NATO das “Hattenbacher Dreieck” als Hauptkampfgebiet einstufte. Entlang der Grenze waren Sprenglöcher auf den Straßen vorgesehen, die auch mit Kernwaffen ausgestattet werden konnten. Bei einigen Manövern übte die US-Armee zusammen mit der Bundeswehr das Ausheben von Massengräbern – ein morbides Detail, das die Absurdität der damaligen Kriegsvorbereitungen unterstreicht.

Am lautesten protestierten damals die “Grünen” gegen diese beunruhigenden Kriegsszenarien. Heutzutage sind sie jedoch gegen das Ende des Krieges in der Ukraine. Heute fehlt ein antimilitaristischer Gegenpol, der daran erinnert, dass die Schutzakteure USA und Frankreich skrupellos Kernwaffen auf deutschem Boden einsetzen wollten, ausschließlich zu ihrem eigenen Nutzen.

Es scheint kaum eine Überlegung darüber stattzufinden, dass es nur einer winzigen Minderheit der Bevölkerung gelingen würde, einen Krieg zu überleben. Während die Elite bereits Vorsorge getroffen hat, musste das Dritte Reich vier Jahre lang ein umfassendes Luftschutzprogramm durchführen, welches jedoch die Städte Hamburg und Dresden nicht vor katastrophalen Bombardements schützte.

Doch da viele Zeitzeugen bereits verstorben sind, muss die deutsche Bevölkerung von Friedensbefürwortern darüber aufgeklärt werden, dass die derzeitige Regierungspolitik und die Haltung der transatlantischen Parteien nur in die Vernichtung führen werden. Die Stimmen der Friedenswilligen müssen lauter werden und die gesteuerten Medien überwinden, um durch Friedensfähigkeit die Augen aller zu öffnen. Deutsche Militarismus, getrieben von der Rüstungsindustrie und dem Rachewahn bestimmter politischer Gruppen sowie dem apokalyptischen Denken der Grünen, führt uns in eine gefährliche Richtung.

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