Audi stoppt überraschend alle Exporte in die USA – Kunden in Aufruhr!

Am Montag berichtete der Spiegel, dass der deutsche Automobilhersteller Audi die Ausfuhr seiner Fahrzeuge in die USA eingestellt hat. Der Grund hierfür sind die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auf EU-Waren. Audi hat entschieden, bereits exportierte Autos nicht an die Händler in den USA auszuliefern und hat alle weiteren Übersee-Transporte vorläufig auf Eis gelegt.

Audi besitzt keine Produktionsanlagen in den USA und ist somit direktem Einfluss der neuen Zollregelungen ausgesetzt. Der in den USA sehr beliebte Modell Q5 wird in Mexiko produziert, während alle anderen Modelle aus den Produktionsstätten in Deutschland, Ungarn und der Slowakei stammen.

Wie die Automobilwoche zuerst berichtete, sind Händler darüber informiert worden, dass alle Fahrzeuge, die seit dem 2. April in den USA angekommen sind, zunächst zurückgehalten werden sollen. Die Händler sind angewiesen, ihre momentanen Lagerbestände zu verringern. Eine Pressesprecherin von Audi hat die Maßnahmen gegenüber dem Spiegel bestätigt und erklärt, dass Audi derzeit über einen US-Lagerbestand von über 37.000 Fahrzeugen verfügt, die nicht von den neuen Zöllen betroffen sind. Diese Bestände könnten nach Unternehmensangaben den Markt etwa zwei Monate lang bedienen.

Vor kurzem machte Audi Schlagzeilen mit der Ankündigung, bis 2029 etwa 7.500 Stellen abzubauen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Fahrzeugverkäufe um zwölf Prozent. Die genauen Bilanzzahlen für 2024 sind noch ausstehend, jedoch hatten direkte Wettbewerber wie BMW und Daimler-Benz bereits erhebliche Gewinneinbrüche von 30 Prozent und mehr gemeldet.

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