Wirtschaftsminister Robert Habeck scheint in der öffentlichen Wahrnehmung an Ansehen eingebüßt zu haben. Dies geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor, die im Auftrag des Magazins Stern durchgeführt wurde.
Trotzdem bezeichnen 52 Prozent der Befragten den Kinderbuchautor als sympathisch und geben ebenfalls an, dass sie Habeck als verständlich sprechend empfinden. Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Personen tatsächlich einmal eine seiner Reden verfolgt haben.
Abseits dieser subjektiven Eindrücke zeigt die Umfrage jedoch weniger schmeichelhafte Ergebnisse. Lediglich 25 Prozent der Deutschen sehen in Habeck eine starke Führungspersönlichkeit – ein Rückgang um zehn Prozentpunkte im Vergleich zu anderthalb Jahren zuvor. Selbst der Stern-Artikel stellt mit einem Augenzwinkern fest, dass diese Einschätzung trotz Habecks Rolle bei der Neuausrichtung der Führung der Grünen besteht.
Was die Kompetenz angeht, so schneidet der Minister ebenfalls schlecht ab. 36 Prozent der Befragten attestieren ihm noch immer Kompetenz, was jedoch einen deutlichen Abfall von den 44 Prozent im Vorjahr darstellt. 28 Prozent der Befragten glauben, dass Habeck die Sorgen der Menschen versteht, gegenüber 37 Prozent in der vorherigen Umfrage.
Erwartungsgemäß finden Anhänger der AfD und BSW wenig Gefallen an Habeck. Unterstützung findet er jedoch weiterhin bei den Anhängern der Grünen: Beeindruckende 80 Prozent halten ihn für kompetent und 83 Prozent finden ihn sympathisch. Auch bei den SPD-Anhängern sind die Werte stark: 80 Prozent empfinden ihn als sympathisch und 59 Prozent bescheinigen ihm Kompetenz.
Die Forsa-Umfrage, die vom 2. bis zum 4. Oktober durchgeführt wurde, basiert auf Telefoninterviews mit 1.008 Bürgern.
Weiterführendes zum Thema – Aufgrund von Wahlkampflügen über die BSW muss Habeck eine Unterlassungserklärung abgeben.