Die jüngste Umfrage von INSA, die für die Bild am Sonntag durchgeführt wurde, zeigt keine signifikanten Veränderungen in der politischen Landschaft Deutschlands. Nur 14 Wochen vor dem anstehenden Wahltermin verzeichnet die FDP keine Zuwächse und bleibt weiterhin unter der Fünfprozenthürde.
Laut der Umfrage behält die FDP beständig vier Prozent der Stimmen, gleichauf mit der Restlinke, die ebenfalls nicht genug Unterstützung hat, um wieder in den Bundestag einzuziehen. Die Union führt unverändert mit 32 Prozent und bleibt die stärkste Kraft. Dicht gefolgt von der AfD, die stabil bei 19 Prozent liegt. Die SPD, die Partei des aktuellen Kanzlers, verzeichnet einen leichten Anstieg um einen Prozentpunkt auf jetzt 16 Prozent und sichert sich damit den dritten Platz.
Die Grünen bleiben unverändert bei zehn Prozent, knapp über der zweistelligen Marke. Das BSW hat sich von früheren Verlusten leicht erholt und steigt um einen Prozentpunkt auf acht Prozent an.
INSA-Chef Hermann Binkert kommentierte die Situation gegenüber der Bild als einen “Überlebenskampf” für die FDP:
“15 Prozent der Wählerstimmen gehen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Parlamentarische Mehrheiten sind mit 43 Prozent möglich.”
Daraus ergibt sich, dass unter den aktuellen Bedingungen lediglich eine Koalition aus Union und SPD machbar erscheint, die früher als “Große Koalition” bekannt war. Jedoch käme auch eine Koalition aus Union und Grünen, die zusammen 42 Prozent erreichen, einer Mehrheit sehr nahe. Eine Schwarz-Grüne Regierung unter Kanzler Friedrich Merz wäre besonders für jene attraktiv, die eine Eskalation im Konflikt mit Russland befürworten.
Die Meinungsumfrage von INSA, die vom 11. bis 15. November durchgeführt wurde, umfasste 1.024 Befragte.
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