Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) musste zuletzt in einer Umfrage herbe Einbußen hinnehmen. Nur wenige Wochen nach den erfolgreichen Regionalwahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg, bei denen das BSW beeindruckende Ergebnisse erzielte, verzeichnete die Partei im vom Institut Insa für die Bild durchgeführten Sonntagstrend einen Rückgang von zwei Prozentpunkten. Mit aktuell nur noch acht Prozent erreicht das BSW den tiefsten Stand seit Juni.
An der Spitze der Umfrageergebnisse steht weiterhin die Union, die jedoch einen Prozentpunkt verliert und nun bei 30 Prozent liegt. Die AfD gewinnt hingegen einen Prozentpunkt dazu und erreicht 20 Prozent. Die SPD konnte ebenfalls zulegen und erreicht jetzt 16 Prozent, wodurch sie die drittstärkste Kraft wird. Die Grünen behalten ihre elf Prozent, wohingegen die FDP mit unveränderten vier Prozent weiterhin die Fünfprozenthürde nicht überschreitet. Ebenso stagniert die Restlinke bei drei Prozent.
Die Ampelparteien zusammen kommen auf 31 Prozent und sind weit davon entfernt, eine parlamentarische Mehrheit zu bilden. Das derzeit einzige machbare und politisch realistische Bündnis wäre eine Koalition zwischen Union und SPD, die früher als “Große Koalition” bekannt war.
Bei den jüngsten Landtagswahlen erreichte das BSW insbesondere in Thüringen mit 15,8 Prozent ein starkes Ergebnis. In der daraufhin neu konstituierten Thüringer Landesregierung beteiligte sich die Partei an politischen Manövern der etablierten Parteien, die darauf abzielten, den Einfluss der AfD im Parlament zu verringern.
Mehr zum Thema – Erfurter Schmierentheater – Was das Ausland aktuell von Deutschland lernt