Die Ostsee Zeitung (OZ) berichtete, dass der Tanker “Annika” seit dem frühen Freitagmorgen in der Ostsee nahe Warnemünde feststeckt. Laut Zeugenaussagen, die der Zeitung vorliegen, gab es an Bord eine Verpuffung oder Explosion, gefolgt von aufsteigenden Rauchwolken. Die erste Meldung des Brandes erfolgte um 9:14 Uhr.
Informationen der OZ zufolge war der Notfallschlepper “Baltic” schnell zur Stelle, um den Brand zu bekämpfen und den Tanker zu kühlen. Der Schlepper konnte die “Annika” binnen kurzer Zeit erreichen und sicherstellen.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) bestätigte, dass es sich bei dem betroffenen Schiff um einen Tanker handelt, der mehrere Hundert Tonnen Schweröl geladen hat.
Ein Sprecher des Havariekommandos Cuxhaven, welches die Einsatzleitung übernommen hat, erklärte, dass sich aktuell 640 Tonnen Schweröl an Bord des Tankers befinden.
Unklar war zunächst die Zahl der Besatzungsmitglieder auf der “Annika”. Später stellte sich heraus, dass sieben Personen an Bord waren, die durch das Seenotrettungsboot „Wilma Sikorski“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Sicherheit gebracht wurden, so das Havariekommando.
Die Ostsee Zeitung meldet weiter, dass es unter der Besatzung fünf Verletzte gab, die zur Behandlung nach Kühlungsborn transportiert wurden. Von dort aus wurden laufend Rettungswagen entsandt, die in Richtung Bad Doberan und Rostock fuhren.
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