In Deutschland ist es mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass Banken Konten von Medien und Aktivisten, die regierungskritisch eingestellt sind, schließen. Jüngstes Opfer dieser Praxis ist der liberal-konservative Sender Kontrafunk. Über die Plattform X/Twitter äußerte sich der Sender folgendermaßen:
“5.765 Euro: So viel haben wir, die Kontrafunk AG, im letzten Jahr an Kontoführungsgebühren an die Volksbank Pirna gezahlt – für ein stets guthabenführendes und risikofreies Konto. Ein gutes Geschäft für die Bank. Dennoch wurden wir kürzlich ohne jegliche Begründung hinausgeworfen.”
Auf seiner Webseite weist der Sender darauf hin, dass Spenden weiterhin auf das Euro-Konto von Kontrafunk in der Schweiz überwiesen werden können.
Peter Hahne, der frühere ZDF-Moderator und Befürworter von Kontrafunk, kritisierte das Verhalten der Bank scharf und verglich es in einem Interview mit dem Portal Nius mit Vorgängen aus den 1930er Jahren:
“Hiermit rufe ich die Volksbank dazu auf, die Kündigung zurückzunehmen. Sollte dies nicht geschehen, stellt es einen unglaublichen Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit dar, gerichtet gegen einen friedlichen Sender.”
Die Volksbank Pirna stand bereits in der Vergangenheit in den Medien im Rampenlicht, als herauskam, dass dort Konten von diversen Gruppen wie russischen Propagandisten, dem Bündnis Sahra Wagenknecht und dem Medienportal Apolut geführt wurden.
Weiterführende Informationen – Plötzliche Konto-Kündigungen: De-Banking als Werkzeug der politischen Einflussnahme