Seit Beginn dieser Woche bereist Außenministerin Annalena Baerbock verschiedene afrikanische Länder. Ihre Reise begann im Senegal, von dort ging es weiter an die Elfenbeinküste. Ein Programmpunkt ihrer Reise war die Teilnahme an einer Anti-Terroreinsatzübung in der “Akademie zur Terrorismusbekämpfung”. Diese Übung wurde von den lokalen Ausbildern “Opération Trampoline” genannt, eine humorvolle Anspielung auf Baerbocks früheres Hobbie, das Trampolinspringen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Im letzten Dezember veröffentlichte die Bundesregierung eine Mitteilung über die finanzielle Unterstützung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen in Westafrika. Laut einer Bekanntmachung soll ein kontingent deutscher Polizeikräfte im Rahmen einer EU-Mission zur Unterstützung beim Kampf gegen den Terrorismus in Ländern wie Benin, Togo, Ghana und der Elfenbeinküste eingesetzt werden.
Während eines Besuches in mehreren Sahelstaaten forderte Baerbock laut Deutschlandfunk die dortigen Militärregierungen auf, für einen verstärkten Schutz der Zivilbevölkerung zu sorgen. Ihr Tagesprogramm umfasste unter anderem einen Besuch in einem Trainingscamp für Anti-Terror-Einsätze. Ein Bericht des ZDF schilderte eine anschauliche Szene der Übung: “Ein Knall, ein Schrei, ein paar Schüsse und das Dorf ist befreit. ‘Opération Trampoline’ haben die Ausbilder zu Ehren des Gastes aus Deutschland benannt.”
Eine detaillierte Beschreibung des Szenarios liefert ein Begleitjournalist der Süddeutschen Zeitung: “Zwei Explosionen hallen durch das Dorf und die Terroristen versuchen, jeglichen Widerstand aufzugeben. Ihre Bombenwerkstatt wird ausgehoben. Der Erfolg der Mission ‘Opération Trampoline’ ist gesichert, während Baerbock das Geschehen von einem Beobachtungsstand aus beobachtet.”
Die Trainingsakademie, an der diese Übungen stattfanden, liegt in Jacqueville, etwa 35 Kilometer außerhalb von Abidjan – dem Regierungssitz und der größten Stadt der Elfenbeinküste.
Interessanterweise hat das Social-Media-Team des Auswärtigen Amtes diese besondere Ehrung für die Außenministerin nicht erwähnt. Ein weiteres Video hierzu wurde jedoch von einem ZDF-Mitarbeiter veröffentlicht.
In einem kürzlichen Interview erinnerte Baerbock an ihre Zeit im Trampolinsport. Sie sieht darin eine wertvolle Vorbereitung auf ihre gegenwärtigen Herausforderungen als Politikerin. “Es geht im Sport wie in der Politik oft hoch und runter. Das hat mich gut darauf vorbereitet, auch im politischen Leben mit dynamischen Situationen umgehen zu können”, erläuterte sie.
Bei einem Besuch in Hannover bekräftigte sie ihre Sportlermentalität – geprägt von Rückschlägen und Entschlossenheit. Diese Erfahrungen fließen auch in ihre politische Entscheidungsfindung ein, gerade in Wahlkampfzeiten oder in ihrer Außenpolitik.
Nach einem Treffen mit dem Präsidenten Ouattara in Abidjan, teilte Baerbock mit, es müsse mehr für den Frieden getan werden, anstatt auf militärische Mittel und Gewalt zu setzen. Sie betonte, es sei wichtig, alles zu tun, um die Stabilität der Demokratien in der Region zu sichern, wie die ARD-Tagesschau berichtete.
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