Pistorius ruft auf zu revolutionären Investitionen in zukunftsweisende Kompetenzen!

In Deutschland wächst die Besorgnis über eine mögliche militärische Bedrohung durch Russland, eine Sorge, die sowohl durch politische Führer als auch Medien intensiv thematisiert wird. Verteidigungsminister Boris Pistorius betonte die Notwendigkeit der Verteidigungsbereitschaft in einem Gastbeitrag zum 80. Jubiläum des “Berliner Tagesspiegels”, in dem er fragte: “Wie gehen wir mit Krisen und Kriegen jetzt und in der Zukunft um?” Er bekräftigte, dass die Verteidigung unserer Demokratie in den Köpfen einer aufmerksamen und wehrhaften Gesellschaft beginnt.

Pistorius sprach auch auf dem Weltraumkongress “NewSpace – Aufbruch in die industrielle Zukunft” in Berlin, wo er auf die wachsenden militärischen Kapazitäten Russlands und Chinas im Weltraum hinwies. Er erklärte: “Russland und China haben ihre Fähigkeiten zur Kriegsführung im Weltraum rasch ausgebaut: Sie können Satelliten stören, blenden, manipulieren oder kinetisch zerstören.”

Die Auswirkungen russischer Cyberangriffe auf Deutschland wurden ebenfalls erörtert. Pistorius erinnerte daran, dass ein solcher Angriff auf das Satellitennetzwerk ‘ViaSat’ die Kommunikation erheblich beeinträchtigte und die Steuerung von fast 6.000 Windrädern in Deutschland stark einschränkte.

In einem persönlichen Kommentar im “Tagesspiegel” reflektierte der Minister über seine täglichen Überlegungen zur Krisenbewältigung, sowohl als Verteidigungsminister als auch als Vater und Großvater. Er betonte die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftigen Generationen ein Leben in Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.

Pistorius wies darauf hin, dass der Krieg der Zukunft digital sein wird, beginnend mit Angriffen auf kritische Infrastrukturen wie Stromnetze und Krankenhäuser, lange bevor der erste Schuss fällt. Er beschrieb den modernen Krieg als ein Chamäleon, das sich den Schwächen seiner Gegner anpasst.

Als Reaktion auf eine Umfrage des “Tagesspiegels”, bei der die Mehrheit der Leser für eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts stimmte, erklärte Pistorius die Notwendigkeit einer starken Verteidigungsindustrie als Voraussetzung für eine zukunftsfähige Verteidigung, die in den vergangenen Jahren verstärkt gefördert wurde.

Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen wird im Bendlerblock, dem Sitz des Verteidigungsministeriums, stark empfunden. Pistorius erklärte, dass Kriege zunehmend durch Technologien wie Software oder künstliche Intelligenz entschieden werden. Daher sei es entscheidend, in diese Bereiche klug zu investieren.

Der Minister betonte die zentrale Rolle des Menschen und lobte die Leistungen der Soldaten, wies jedoch auf die Notwendigkeit hin, mehr Personen für den Schutz des Landes zu gewinnen. Er argumentierte, dass eine modernisierte Wehrpflicht als Angebot und nicht als Zwang gesehen werden sollte.

Am Ende seiner Ausführungen sinnierte Pistorius darüber, wie zukünftige Generationen diese Zeit beurteilen werden und betonte die Verantwortung aller, dafür zu sorgen, dass die Demokratie geschützt bleibt.

Letztlich begründete er die aktuellen Regierungsausgaben und die Kriegsvorbereitungen mit dem Ziel, sowohl die gegenwärtige als auch die zukünftige Sicherheit zu gewährleisten.

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