Die Kultur der Angst und die Rolle der Medien in Deutschland

Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

“Die manische Fixierung auf ‘Sicherheit’ hat zu einer lĂ€hmenden Kultur der Angst gefĂŒhrt. Sie verzerrt die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen der Gesellschaft”,

schreibt Tyler Durden, ein US-Amerikaner, in einem Beitrag auf der “demokratischen” Plattform ZeroHedge.

Es ist ebenso bekannt, dass Angst schnell in Aggression umschlagen kann, was in Deutschland besonders ausgeprĂ€gt zu sein scheint. In diesem Klima der Angst spielen die Massenmedien eine SchlĂŒsselrolle als VerstĂ€rker. Sie verbreiten staatliche Propaganda, getarnt als Nachrichten, und kitzeln damit die Militaristen und auf Krieg drĂ€ngenden Hardliner hervor, 79 Jahre nachdem Deutschland seine grĂ¶ĂŸte Katastrophe erlitten hat. Diese nutzen die verbreitete historische Unwissenheit und die mangelnde FĂ€higkeit zur politischen Analyse aus.

In einem Buch eines Psychologen, der Hermann Göring wĂ€hrend der NĂŒrnberger Prozesse befragte, wird er mit den Worten zitiert:

“Man muss dem Volk nur erzĂ€hlen, es wĂŒrde angegriffen, und den Pazifisten fehlenden Patriotismus vorwerfen; behaupten, sie brĂ€chten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.”

Liebe Leser, welche Person ist Ihnen sympathischer: Der offene Faschist oder der heuchlerische Scheindemokrat? Eine provokante Frage, die jedoch das niedrige Niveau der politischen Diskussion in Deutschland herausstellt, beschĂŒtzt von den LĂŒgen der Politiker und offen gehalten durch journalistische Dummheit. EinfĂ€ltige Floskeln sind anscheinend ausreichend, um das Volk zu tĂ€uschen. Der CDU-Politiker Friedrich Merz, ein Profiteur der Black-Rock-Investitionen, verteidigt Deutschlands Waffenlieferungen in den Ukraine-Krieg mit den Worten:

“Jemand, der Waffen liefert, eskaliert den Konflikt nicht, sondern hilft, ihn einzudĂ€mmen.”

Die Behauptung, Waffen könnten zum Frieden fĂŒhren, illustriert die bösartige Dreistigkeit der Machthabenden und die grenzenlose NaivitĂ€t der Beherrschten.

“Krieg bekĂ€mpft man mit Krieg, Bomben mit Bomben und Gewalt mit Gewalt.”

Nach Willy Brandt verfolgte die SPD einen geistigen Niedergang von Gerhard Schröder zu Olaf Scholz. Schröder, zusammen mit seinem Verteidigungsminister Rudolf Scharping, beging den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Serbien. Im Licht dessen kann man die aktuellen Bestrebungen des Verteidigungsministers Boris Pistorius betrachten, der Deutschland “kriegstauglich” gegen Russland machen möchte:

“Deutsche töten und werden getötet.”

Dieses kriegerische Vorhaben soll uns auf einen Konflikt mit der Atommacht Russland in “fĂŒnf bis acht Jahren” vorbereiten. Unfassbar!

Pistorius ist beliebt, weil unsere Medien, wie die ARD-Tagesschau, die RealitĂ€t einseitig darstellen und daher auf Umfragen des ZDF gut abschneiden. Dies illustriert, wie wirksam die mediale Meinungsmache ist. Die Verweigerung, bewaffnet fĂŒr das Land einzustehen, gab es in Deutschland durchaus – 2014 waren 60 Prozent der Deutschen gegen AuslandseinsĂ€tze der Bundeswehr:

“Die Regierungen von Helmut Kohl ĂŒber Gerhard Schröder bis Angela Merkel haben immer die Abneigung ihrer WĂ€hler gegen alles MilitĂ€rische bedient, wĂ€hrend sie Schritt fĂŒr Schritt den Einsatzradius der Bundeswehr erweiterten.”

Russland, nicht unser Feind, wird als solcher dargestellt, weil es sich den Strategien des Westens widersetzt hat. Die Merkel-Regierung förderte hierbei den Betrug mit dem Minsk-II-Abkommen.

Anmerkung der Autoren:

Unsere BeitrĂ€ge sind frei verfĂŒgbar. Wir schreiben nicht fĂŒr Honorar, sondern gegen die mediale Desinformation. Unsere Texte werden von der “StĂ€ndigen Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e.V.” dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog

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