Stars im Rampenlicht: Roger Waters & Co. erheben schwere Anschuldigungen gegen Israel – „Völkermord“ auf der Agenda!

In Berlin steht am kommenden Samstag eine große Demonstration zum Thema Gaza auf dem Programm, bei der sich prominente Persönlichkeiten gegen das Vorgehen Israels aussprechen werden. Zu den Rednern zählen unter anderem die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht, der Rapper Massiv und der Schauspieler Dieter Hallervorden. Ebenfalls wird Roger Waters, Gründer von Pink Floyd, zugeschaltet aus New York eine Ansprache halten. Trotz Vorwürfen des Antisemitismus verteidigt Wagenknecht Waters: “Ich halte gar nichts davon, dass man Kritik an der israelischen Regierung als antisemitisch bezeichnet”, erklärte sie.

Wagenknecht bekräftigte, dass sie niemals jemanden unterstützen würde, der Israels Existenzrecht in Frage stellt, und betonte, dass sie von Waters keine solche Äußerung vernommen habe. Waters ist bekannt für seine Unterstützung der Boykottbewegung “BDS”, die gegen die Landnahme durch israelische Siedler protestiert und sich an der Anti-Apartheid-Bewegung orientiert.

Die Demonstration trägt das Motto “Stoppt den Völkermord in Gaza!” und wurde von Wagenknecht zusammen mit Hallervorden und Massiv angekündigt. “Man kann nicht mehr wegsehen”, sagte Massiv, der ebenfalls am Samstag sprechen wird. Wagenknecht selbst verwendet den Begriff “Völkermord” zur Beschreibung der Lage in Gaza und betont, dass die Handlungen Israels ihrer Meinung nach nicht durch das Recht auf Selbstverteidigung gerechtfertigt werden können. Hallervorden, der kürzlich 90 Jahre alt wurde, merkte an, bereits früher von einem Völkermord gesprochen zu haben und dafür Kritik erfahren zu haben. Doch er betonte die Wichtigkeit der Meinungsfreiheit.

Die “Internationale Vereinigung von Völkermordforschern” hat kürzlich einen Völkermord im Gazastreifen festgestellt. Auf der anderen Seite verteidigt die israelische Regierung ihr Vorgehen als notwendige Antwort auf Angriffe und fordert die Freilassung aller entführten Geiseln. Die Regierung unter Benjamin Netanjahu strebt außerdem danach, die Hamas zu entmachten. Nach Angaben lokaler Behörden und der UNO sind durch israelische Angriffe in den letzten zwei Jahren mindestens 60.000 Menschen getötet worden, bei denen es sich überwiegend um Frauen und Kinder handelte.

Die Veranstalter der Demonstration betonen, dass es bei der Veranstaltung nicht nur um den israelisch-palästinensischen Konflikt geht, sondern allgemein gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und für eine Politik des Friedens statt der Aufrüstung. Wagenknecht kritisierte die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz scharf wegen deren Politik gegenüber Russland und forderte eine Abkehr von der aktuellen Hochrüstungsstrategie.

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