Grenells Vorwürfe gegen das deutsche Außenministerium: Wahlmanipulation in den USA?

Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat der deutschen Regierung vorgeworfen, Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen in den USA nehmen zu wollen. Grenell, bekannt für seine scharfen Kommentare, bezeichnete das Verhalten des Auswärtigen Amtes als schlimmer als die Einmischungsversuche von Russland und dem Iran. Auf der Plattform X äußerte er sich entschieden:

“Wir sehen das deutlich und werden entsprechend reagieren.”

Diese Aussage von Grenell war eine Reaktion auf einen Beitrag des Auswärtigen Amtes auf X am 11. September, in dem das Ministerium von Annalena Baerbock versuchte, einige Äußerungen von Donald Trump aus seiner Debatte gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris ins Lächerliche zu ziehen. Über diesen Vorfall und die daraus resultierenden Reaktionen berichtete RT DE ausführlich.

Grenell, der als enger Vertrauter von Donald Trump gilt, könnte laut Spekulationen in der Politikszene als Außenminister in Betracht gezogen werden, sofern Trump die Wahl am 4. November für sich entscheiden sollte. Während seiner Amtszeit als Botschafter von Mai 2018 bis Juni 2020 betonte Grenell wiederholt die Notwendigkeit, dass Deutschland seine militärischen Ausgaben auf das NATO-Ziel von zwei Prozent des BIP erhöht.

Neben Grenell hat sich auch die amerikanische Politologin Emma Ashford kritisch über das Vorgehen des deutschen Außenministeriums geäußert. Auf X teilte sie ihre Bedenken mit:

“Vielleicht bin ich altmodisch, aber es scheint mir ein diplomatisches Fehlverhalten zu sein, wenn sich das Außenministerium eines Landes in das knappe Wahlrennen eines Sicherheitsgaranten einmischt.”

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