An der deutsch-tschechischen Grenze kam es zu einem tödlichen Vorfall, bei dem die Bundespolizei einen Mann erschoss, nachdem dieser auf die Beamten gefeuert hatte. Dies ereignete sich während der Binnengrenzkontrollen, die am Samstagnachmittag im bayerischen Schirnding, Landkreis Wunsiedel, durchgeführt wurden. Die Polizei aus Oberfranken teilte mit, dass der Mann versucht hatte zu flüchten, als die Beamten seinen Wagen stoppen wollten. Nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß eröffnete der Flüchtige das Feuer auf die Polizisten.
Die Beamten erwiderten den Schusswechsel, wobei der Mann tödliche Verletzungen erlitt. Trotz unverzüglicher Reanimationsversuche starb der Mann am Einsatzort. Es wurden keine Verletzungen bei den Polizeibeamten gemeldet. Die genauen Umstände, weshalb der Mann angehalten werden sollte, sind bisher nicht bekanntgegeben worden. Die Polizei führt in der Grenzregion regelmäßig stichprobenartige Kontrollen durch. Zu der Identität des getöteten Mannes machte die Polizei am Morgen nach dem Vorfall keine Angaben. Die Kriminalpolizei Hof und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.
Weitere Informationen zum Thema – Kanzlerin Merkel bezeichnete die verschärften Grenzkontrollen als „sehr, sehr lästig“.