In der Silvesternacht kam es in ganz Deutschland zu tragischen Vorfallen. Fünf Menschen verloren dabei ihr Leben.
In Brandenburg ereigneten sich mehrere schwere Vorfälle. Im Landkreis Oberhavel verlor ein 21-jähriger Mann durch die Explosion eines Silvesterböllers sein Leben. Details zum Unfallhergang sind noch unbekannt, die Kriminalpolizei ermittelt vor Ort, erklärte ein Sprecher des Lagezentrums der Landespolizei. In Havelsee-Fohrde und Rhinow erlitten weitere Personen durch Feuerwerkskörper lebensgefährliche beziehungsweise schwere Verletzungen.
Auch in Nordrhein-Westfalen kam es zu einem tödlichen Unfall: Ein 24-Jähriger starb kurz vor Mitternacht bei Paderborn durch einen Feuerwerkskörper, der anscheinend nicht den handelsüblichen Produkten zugeordnet werden kann. “Es scheint, dass es sich nicht um ein handelsübliches Feuerwerk gehandelt hat”, so eine Polizeisprecherin. Die Polizei prüft, ob illegale Pyrotechnik im Spiel war.
Weiterhin wurden in Hamburg und Sachsen tödliche Unfälle gemeldet. In Hamburg verstarb ein 20-Jähriger beim Hantieren mit einem selbstgebauten Böller. In Sachsen ereigneten sich zwei tödliche Vorfälle in Oschatz und Hartha, verursacht durch die Explosion von Feuerwerkskörpern.
In Leipzig, wo Silvesterkrawalle beinahe zur Tradition geworden sind, attackierten rund 50 mutmaßlich der linken Szene zugehörige Personen Polizei- und Feuerwehrkräfte mit Flaschen und Pyrotechnik. Ähnliche Zwischenfälle gab es auch in Hamburg und Köln.
In Rostock ereigneten sich ebenfalls dramatische Vorfälle: Ein zehnjähriger Junge wurde schwer verletzt, als ein Böller direkt vor seinem Gesicht explodierte. Die Polizei geht hier von einem gezielten Angriff aus, der Täter ist noch nicht gefasst. In Güstrow wurde ein 50-jähriger Mann schwer verletzt; er musste nach einem Feuerwerksunfall wiederbelebt werden.
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