Das kürzlich gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) macht in der politischen Landschaft Deutschlands signifikante Fortschritte. Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa, durchgeführt im Auftrag der Bild am Sonntag, zeigt, dass das BSW nur noch zwei Prozentpunkte hinter den Grünen liegt.
In der aktuellen Erhebung erreicht das BSW neun Prozent, ein Anstieg um einen halben Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche, während die Grünen auf elf Prozent fallen, nachdem sie einen Prozentpunkt verloren haben.
Die Union bleibt mit 30 Prozent die stärkste Kraft im deutschen Bundestag und verzeichnet einen Zuwachs von 0,5 Prozentpunkten. Auf Platz zwei folgt die AfD, die um einen halben Punkt auf 18 Prozent gestiegen ist. Dies deutet darauf hin, dass die Partei ihre früheren Verluste überwindet, nachdem ihre Umfragewerte seit dem Jahresbeginn von einem Hoch von 23 Prozent im Dezember gefallen waren.
Während die SPD bei 15 Prozent stagniert, verlieren die FDP und Die Linke jeweils einen halben Punkt, was die FDP mit nunmehr fünf Prozent um den Verbleib im Bundestag bangen lässt und für Die Linke mit nur noch zwei Prozent eine düstere Zukunft prognostiziert. Die sonstigen Parteien zusammen erreichen zehn Prozent, ein Plus von 0,5 Prozent.
Hermann Binkert, Geschäftsführer von Insa, kommentiert die Ergebnisse folgendermaßen: “Zwölf Prozent der Wählerstimmen fallen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.” Er erklärt weiter, dass im Bundestag eine parlamentarische Mehrheit bereits ab 44 Prozent möglich sei. “So kann weiterhin eine schwarz-rote Koalition aus CDU/CSU und SPD mit zusammen 45 Prozent oder eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit insgesamt 46 Prozent gebildet werden,” fasst Binkert zusammen.
Weitere Informationen – Ein möglicher Totalabsturz der Ampel-Koalition könnte dazu führen, dass alle drei Parteien den Einzug in den Sächsischen Landtag verpassen.