SPD und BSW in Sachsen erörtern Regierungsbildung mit der CDU

Die SPD und das BSW in Sachsen haben Interesse an Sondierungsgesprächen mit der CDU bekundet, um die Möglichkeit einer Koalitionsregierung zu prüfen. Laut Berichten des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), hat der Landesvorstand der SPD in Dresden einer Empfehlung der Verhandlungsgruppe zugestimmt. Von den Vorstandsmitgliedern stimmten 15 dafür, zwei dagegen und zwei enthielten sich der Stimme.

Der BSW-Landesvorstand sprach sich ebenfalls für Sondierungsgespräche aus, wie die Landesvorsitzende Sabine Zimmerman offiziell verkündete. Sie lobte die “konstruktive Atmosphäre”, die während der vorläufigen Gespräche herrschte. Damit liegt der Ball nun bei der CDU, deren Landesverbandsvorstand am kommenden Freitag über die Aufnahme von Sondierungsgesprächen entscheiden wird.

Vor diesen Entwicklungen hatten bereits mehrere Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen zwischen den potenziellen Koalitionspartnern stattgefunden. Petra Köpping, die SPD-Spitzenkandidatin und Sozialministerin, äußerte sich positiv über den Geist der bisherigen Gespräche:

“Bei allen ist das Bemühen sichtbar, dass wir dort gemeinsam etwas gestalten wollen. Ob das am Ende so kommt, wissen wir noch nicht.”

Bei der Landtagswahl in Sachsen am 1. September wurde die CDU mit 31,9 Prozent der Stimmen zur stärksten Partei. Dicht gefolgt von der AfD mit 30,6 Prozent. Weiterhin sind das BSW mit 11,8 Prozent, die SPD mit 7,3 Prozent und die Grünen mit 5,1 Prozent der Stimmen in den Landtag eingezogen.

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