Der US-Präsident Donald Trump plant, sowohl auf Stahl als auch auf Aluminium eine Importsteuer von 25 Prozent zu erheben, unabhängig vom Ursprungsland dieser Produkte. Details zur Umsetzung dieser Zölle sowie der genaue Zeitpunkt ihres Inkrafttretens sollen in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
Zusätzlich beabsichtigt Trump, Vergeltungszölle gegen jene Länder zu verhängen, die amerikanische Waren mit eigenen Zöllen belegen. “Ganz einfach: Wenn sie uns etwas berechnen, berechnen wir ihnen etwas”, erklärte der US-Präsident zu diesem Vorhaben. Diese Zölle sollen laut Trump “nahezu sofort” wirksam werden.
Die Europäische Union hat angekündigt, auf Trumps Zölle zu reagieren, wartet jedoch noch auf genauere Informationen, bevor sie Maßnahmen ergreift.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent, falls Trump seine Androhungen von Strafzöllen nicht umsetzt. Falls doch, prognostiziert der Verband einen deutlich stärkeren Einbruch der Wirtschaftsleistung. Dies hatte der BDI bereits im Januar gewarnt. Da die deutsche Wirtschaft stark auf Exporte angewiesen ist, könnten hohe Energiepreise und protektionistische Maßnahmen, wie die von den USA eingeführten Zölle, das Geschäftsmodell Deutschlands fundamental in Frage stellen.
Weiterführende Infos: Laut einer Umfrage bewerten 53 Prozent der US-Amerikaner die Leistung von Präsident Trump in den ersten Wochen seiner Amtszeit positiv.