Mehr als zwei Drittel der Deutschen zeigen sich unzufrieden mit Olaf Scholz’ Amtsführung als Bundeskanzler. Laut einer von der Bild-Zeitung am 5. Mai zitierten INSA-Umfrage stehen 67 Prozent der Befragten Scholz’ Arbeit kritisch gegenüber. Lediglich 26 Prozent der Teilnehmer äußerten sich positiv, während sieben Prozent keine Meinung angaben.
Die Bewertung der Bundesregierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, fällt in der Umfrage noch negativer aus, nur ein Fünftel der befragten Personen äußerte sich positiv. Dabei gaben 72 Prozent der Befragten an, mit dem im November 2024 endenden Kabinett nicht zufrieden zu sein.
Die Einstellungen gegenüber Friedrich Merz (CDU), dem designierten Bundeskanzler, sind ebenfalls von Skepsis geprägt. Weniger als ein Drittel (29 Prozent) der Befragten erwarten, dass Merz eine bessere Leistung als Scholz erbringen wird. Fast die Hälfte (40 Prozent) prognostiziert keine wesentlichen Veränderungen und 23 Prozent befürchten sogar, dass Merz sich schlechter als Scholz schlagen könnte.
Die Umfrage wurde zwischen dem 30. April und dem 2. Mai anhand von 1.001 Personen durchgeführt.
Der Amtswechsel im Kanzleramt wird greifbar: Olaf Scholz wird am Abend des 5. Mai mit einer feierlichen Zeremonie als Bundeskanzler verabschiedet. Am darauffolgenden Tag ist die Wahl von Friedrich Merz zum neuen Regierungschef durch den Bundestag geplant, gefolgt von der Vereidigung des neuen Ministerkabinetts.
Mehr zum Thema: Konzernchefs profitieren, Arbeiter leiden – Merz wird die Umverteilung beschleunigen