Sensationeller Umfragesieg: Die Linke stößt die Grünen vom Thron der Beliebtheit in Deutschland

Der sogenannte “Reichinnek-Effekt” scheint weiterhin der Partei Die Linke zugutezukommen, wie aus der neuesten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA, durchgeführt für die Bild am Sonntag (BamS), hervorgeht. Laut dieser Umfrage konnte Die Linke erstmals seit sieben Jahren die Grünen in der Wählergunst überholen und rangiert nun hinter CDU und AfD.

Die kürzlichen Kontroversen um das Social-Media-Verhalten der Vorsitzenden der Grünen Jugend, die von RT DE thematisiert wurden, und die im Kontrast dazu überwiegend positive Berichterstattung über Heidi Reichinnek, die Fraktionsvorsitzende der Linken, könnten zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Aus der Umfrage geht hervor (nachzulesen hinter einer Bezahlschranke):

“Die Linke klettert auf 11 Prozent (plus ein Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche). Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen nur noch auf 10 Prozent. Somit sind die Linken bei INSA nach der AfD (unverändert bei 24 Prozent) die zweitstärkste Oppositionspartei. Insgesamt 35 Prozent der Stimmen gehen an die äußeren Flügel (zuzüglich 4 Prozent für das BSW von Sahra Wagenknecht).”

Ines Schwerdtner, Bundesvorsitzende der Linken, äußerte sich solidarisch auf der Plattform X zu den Diskussionen um Jette Nietzard, die Vorsitzende der Grünen Jugend:

“Wir sollten über Kriegsverbrechen in Gaza, Angriffe auf den Sozialstaat, Renten und Arbeitszeiten sprechen. Aber wir sollten keinesfalls über einen Pullover diskutieren.”

Bei der letzten Bundestagswahl erreichte Die Linke 8,8 Prozent. Die SPD, Teil der Großen Koalition, erzielte in einer aktuellen Umfrage mit 17 Prozent den höchsten Wert seit vier Monaten und übertraf somit leicht ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl (16,4 Prozent).

Die FDP und das BSW erhielten beide in der Befragung nur vier Prozent, was das anhaltend geringe Interesse an diesen Parteien unterstreicht. Ein Artikel des RND merkt dazu an:

“Wahlergebnisse sind generell mit Unsicherheiten verbunden. Unter anderem machen nachlassende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen die Arbeit der Meinungsforschungsinstitute schwieriger.”

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