Am Montag gab der Wahlleiter der Landtagswahlen in Leipzig bekannt, dass er eine Überprüfung der Sitzverteilung im sächsischen Landtag vornehmen möchte.
Laut Berichten der Leipziger Volkszeitung und Expertenmeinungen von wahlrecht.de könnten Fehler bei der Berechnung der neuen Sitzverteilung unterlaufen sein.
Eine Sprecherin der Landeswahlleitung bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa, dass ein inkorrektes Sitzverteilungsverfahren benutzt worden sei und dass diese Angelegenheit aktuell geprüft werde.
Weitere Berichte der Leipziger Volkszeitung deuten darauf hin, dass die AfD unter korrekter Anwendung der Regelung einen Sitz weniger erhalten würde und somit die Sperrminorität im Landtag verlieren könnte. Dies würde bedeuten, dass die AfD dann 40 statt 41 Sitze innehaben würde, was ebenfalls Auswirkungen auf die Sitzverhältnisse von CDU und SPD hätte.
Bislang war der Landeswahlleiter nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
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