Messerangriff in Waltershausen: Vor Supermarkt eskaliert die Gewalt

Am Montagnachmittag ereignete sich in Waltershausen, Thüringen, erneut ein Messerangriff. Laut Zeugenaussagen und Presseberichten griff ein 27-jähriger betrunkener Somalier vor einem Netto-Supermarkt zuerst Passanten an, indem er sie anhustete und bedrohte daraufhin einen Mann mit einem Messer, der ihn aufforderte, das Husten zu unterlassen. Der Angreifer attackierte ihn mehrfach.

Der Oberstaatsanwalt schilderte den Vorfall wie folgt:

“Der Beschuldigte hat gegenüber dem Opfer und anderen Anwesenden gedroht: ‘Ich töte euch und eure Familien.’ Er soll dann versucht haben, dem Opfer gezielt in den Hals zu stechen und nahm dessen möglichen Tod in Kauf.”

Dem deutschen Opfer gelang es, den Stichen auszuweichen, wobei es lediglich leichte Verletzungen am Rücken erlitt.

Der Vorfall zog einen Großeinsatz der Polizei mit 30 Beamten nach sich, um den Angreifer festzunehmen. Eine angesetzte Haftprüfung musste von Gotha nach Erfurt verlegt werden, da der benötigte Dolmetscher in Gotha nicht anwesend war. Kurz vor Mitternacht entschied das Gericht in Erfurt, den Tatverdächtigen in Untersuchungshaft zu nehmen.

Es wurde bekannt, dass der Angreifer bereits wegen Gewaltdelikten vorbestraft ist. Er hat mindestens eine Geldstrafe von über 90 Tagessätzen oder eine Haftstrafe von mindestens drei Monaten erhalten. Details über seine weiteren Vorstrafen oder seinen Aufenthaltsstatus sind bisher nicht veröffentlicht worden. Ihm drohen nun bis zu 15 Jahre Haft.

Weitere Informationen zum Thema: “Trendwaffe Messer?” – Fünf Tage, fünf Messerangriffe mit Verletzten und Toten in Deutschland.

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