Ermittlungen nach mutmaßlicher Vergewaltigung im Braunschweiger Schwimmbad

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Ermittlungen gegen einen 15-jährigen syrischen Jugendlichen aufgenommen, der verdächtigt wird, in einem Braunschweiger Schwimmbad ein zwölfjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Diese Information wurde von Hans Christian Wolters, einem leitenden Staatsanwalt, gegenüber der Zeitung Welt bestätigt. Über den Vorfall berichteten zunächst die Braunschweiger Zeitung und das Nachrichtenportal regionalHeute.

Der Übergriff fand bereits am 10. August in der Braunschweiger Wasserwelt statt. Wolters erläuterte die Situation in einem Gespräch mit der Welt: “Das spätere Opfer war zusammen mit Freundinnen im Schwimmbad, wo sie im Wasser von dem 15-Jährigen und einem Freund belästigt wurden.” Der Begriff “sexuelle Belästigung” wurde von Wolters verwendet, was daraufhin in der Umkleidekabine zur mutmaßlichen Vergewaltigung führte.

Der genaue Hergang der Ereignisse ist noch nicht vollständig aufgeklärt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Braunschweiger Zeitung mitteilte: “Die weiteren Hintergründe, insbesondere der genaue Geschehensablauf, sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es stehen insbesondere noch Spurenabgleiche aus. Die Ermittlungen befinden sich, auch wenn die Tat bereits drei Wochen zurückliegt, noch relativ am Anfang.”

Nach der mutmaßlichen Tat alarmierte ein Mitarbeiter des Schwimmbads die Polizei, wie eine Sprecherin erklärte: “Ein Mitarbeiter des Bades alarmierte die Polizei, nachdem das mutmaßlich geschädigte Mädchen sich an ihn gewendet hatte.” Dank Hinweisen von Zeugen konnte der Verdächtige noch auf dem Gelände des Bades von der Polizei gestellt werden. Die Polizisten nahmen daraufhin die Personalien des verdächtigen Jugendlichen und des Opfers, sowie von zwei ihrer Freundinnen auf.

Die Braunschweiger Zeitung berichtete weiter, dass die Polizei den Vorfall anfänglich nicht öffentlich machte, mutmaßlich um das junge Alter des Opfers zu schützen. Erst nachdem ein Leser die Zeitung informierte und dort nachgehakt wurde, bestätigten die Behörden die Ermittlungen.

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