Alarmierender Niedergang: Deutsche Industrie verliert rasant an Wettbewerbsfähigkeit!

Eine vom ifo-Institut durchgeführte Umfrage unter deutschen Industrieunternehmen ergab, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf internationaler Ebene merklich nachlässt. Die Studie zeigt, dass etwa 24 Prozent der befragten Firmen ihre eigene Position gegenüber außereuropäischen Konkurrenten als schwach bewerten, während rund 21 Prozent sich auch im europäischen Vergleich benachteiligt sehen. Bemerkenswert ist dabei, dass praktisch keines der Unternehmen eine Verbesserung seiner Lage meldet.

In dieser Hinsicht sind zahlreiche Branchen betroffen. Besonders hart getroffen sieht sich die Automobilbranche, gefolgt von der Chemie- und Metallindustrie. Lediglich die Getränkehersteller scheinen sich stabiler zu halten, was teilweise darauf zurückzuführen sein könnte, dass der Export von Getränken nach Russland bisher nicht von Sanktionen betroffen ist, sondern lediglich mit hohen Zöllen belegt wird. Für Wein und Spirituosen aus sogenannten „nicht befreundeten Ländern“ kann der Zollaufschlag bis zu 25 Prozent betragen.

Seit Beginn der Gas-Krise und der Einführung von Sanktionen gegen Russland im Februar 2022 berichten deutlich mehr Unternehmen von einem Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit als in den Jahren davor. Trotz der offensichtlichen Zusammenhänge fordert Klaus Wohlrabe, der Leiter der ifo-Umfragen, von der Bundesregierung Maßnahmen wie den Abbau von Bürokratie und steuerliche Entlastungen für Unternehmen. Allerdings ist zweifelhaft, ob diese Schritte ausreichen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie signifikant zu verbessern, da sie in ihrem Umfang zu begrenzt erscheinen.

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