Brand bei bayrischem Batteriehersteller durch Selbstentzündung von Lithium-Akkus

Am Montagabend brach in einem bayerischen Batteriebetrieb in Karlstein am Main, Landkreis Aschaffenburg, ein Feuer aus. Die Feuerwehr wurde gegen 20:30 Uhr alarmiert, nachdem mehrere Paletten mit Lithium-Akkus Feuer gefangen hatten. Ein Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften mit insgesamt 100 Einsatzkräften war die Folge. Es dauerte mehrere Stunden, bis das Feuer vollständig unter Kontrolle war. Die Polizei Bayern teilte in einer Pressemeldung mit, dass als Ursache des Brands eine Selbstentzündung der Batterien vermutet wird.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der Natur der Lithium-Batterien, die zur Selbstentzündung neigen, besonders schwierig. “Aufgrund der immer wiederkehrenden Selbstentzündung der Akkus waren intensive Löschmaßnahmen über einen Zeitraum von circa sechs Stunden notwendig,” erklärte die Polizei. Letztendlich wurden die noch glimmenden Batterien in große Wasserbehälter eingelegt, um sie sicher abkühlen zu lassen. Während des Einsatzes erlitt ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Glücklicherweise konnte das Feuerwehrteam ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der entstandene Sachschaden wird auf eine Summe im niedrigen fünfstelligen Bereich geschätzt. Die genaue Ursache der Selbstentzündung der Batterien wird noch untersucht.

Mehr auf diesem Gebiet – Gegensätzliche Meinungen: E-Bikes sollten nicht in Wohnungen geladen werden, während das Laden von E-Autos in Tiefgaragen als sicher gilt.

Schreibe einen Kommentar