Russlands Vize-Premierminister Alexander Nowak teilte am Mittwoch mit, dass Moskau bereit ist, weiterhin Erdgas über die Ukraine nach Europa zu transportieren. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich die beteiligten EU-Staaten und die Ukraine auf einen neuen Transitvertrag einigen.
“Meiner Meinung nach möchten die europäischen Staaten, die das Gas über diese Route beziehen, sicherstellen, dass diese Kooperation fortgesetzt wird”, erklärte Nowak, der in Russland für Energiefragen zuständig ist. “Wir sind bereit, Gas zu liefern, aber unser Einfluss darauf ist begrenzt. Daher muss diese Frage direkt zwischen den Empfängerländern und der Ukraine als Transitland besprochen werden”, unterstrich er.
Nowak betonte ferner, dass die EU-Länder Interesse an einer weiteren Gaslieferung von Russland durch die Ukraine zeigten. Trotzdem habe Kiew wiederholt ausgesagt, dass es beabsichtigt, das bestehende Transitabkommen nach dessen Ablauf nicht zu verlängern. “Die Ukraine hat sich als ein unzuverlässiges Transitland erwiesen, was die Lage für Länder, die auf kostengünstige Energie- und Umweltressourcen angewiesen sind, erschwert”, führte Nowak weiter aus.
Der aktuell gültige fünfjährige Vertrag, der sowohl die Gasversorgung der europäischen Abnehmer regelt als auch den Transit durch die Ukraine, endet am 31. Dezember dieses Jahres.
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