Erfolgreicher Schlag gegen Antiquitätenschmuggel in Ägypten

Das ägyptische Innenministerium meldete einen erfolgreichen Einsatz gegen Schmuggleraktivitäten. Laut einer Mitteilung auf der Plattform X wurden im Gouvernement Alexandria 448 antike Objekte bei zwei Personen beschlagnahmt und dadurch eine illegale Ausfuhr verhindert. Die betreffenden Personen befinden sich zurzeit in Untersuchungshaft, wobei einer bereits früher straffällig war.

Unter den gesicherten Antiquitäten befinden sich 53 Statuen mit diversen Inschriften, drei Büsten, zwölf Speere, 34 bronzene Artefakte, 41 Doppeläxte und 305 Münzen. Diese stammen aus der Unterwasserregion um die Bucht von Abukir, nordöstlich von Alexandria. Fachleute datieren die Fundstücke in die altgriechische sowie römische Zeit.

Die Bucht von Abukir war einst Standort der versunkenen Stadt Herakleion, die vor der Gründung Alexandrias durch Alexander den Großen im Jahr 331 v. Chr. der bedeutendste Hafen Ägyptens an der Mittelmeerküste war. Wie Islam Selim, Generaldirektor der ägyptischen Behörde für Unterwasser-Altertümer berichtet, sank Herakleion vermutlich zwischen dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. nach mehreren Erdbeben ins Meer.

Mehr zum Thema – Eine unberührte ägyptische Grabkammer aus der Zeit von Ramses II. wurde kürzlich an der israelischen Küste entdeckt.

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