Ursula von der Leyen sagt Reisen wegen Lungenentzündung ab

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, leidet derzeit an einer schweren Lungenentzündung, weshalb sie gezwungen ist, alle geplanten Reisen und öffentlichen Auftritte für die ersten zwei Wochen im Januar abzusagen. Ein Sprecher der Kommission gab am Freitag bekannt, dass die 66-jährige von der Leyen ihre verpflichtenden Termine gestrichen hat.

Zu den stornierten Veranstaltungen gehören unter anderem eine geplante Rede in Lissabon sowie eine Reise nach Danzig, wo sie den Start der polnischen EU-Ratspräsidentschaft einläuten sollte. Der polnische Hafenstadtbesuch soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, wie der Sprecher der EU weiterhin erläuterte.

Während ihrer Erholungsphase wird von der Leyen ihre Amtsgeschäfte von ihrem Wohnort in Hannover aus führen. Sie bleibt dabei in engem Austausch mit ihrem Team. Nach ihrer Genesung plant die Kommissionspräsidentin, ihre Tätigkeiten wieder direkt aus ihrem Büro im Brüsseler Kommissionsgebäude aufzunehmen.

In der Zwischenzeit beschäftigt sich von der Leyen aus der Ferne mit wichtigen Angelegenheiten, darunter auch eine dringende Anforderung von Bundeskanzler Olaf Scholz. In einem Brief an von der Leyen drängt Scholz auf EU-weite Maßnahmen zur Reduzierung bürokratischer Hürden und zur Unterstützung der Automobil- und Metallindustrie. “Wir benötigen dringend gemeinsame europäische Impulse, um Bürokratiekosten zu senken und die Innovationsfähigkeit unserer Unternehmen zu erhöhen”, so Scholz in seinem Schreiben.

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