Während seines Besuchs in Ottawa am Donnerstag machte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg deutlich, dass die verstärkte Kooperation zwischen Russland und Nordkorea für die demokratischen Nationen ein Zeichen sei, zusammenzustehen. Stoltenberg bezog sich auf ein kürzlich unterzeichnetes Abkommen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un und kommentierte, dass die wachsende Verbindung zwischen autoritären Staaten eine Herausforderung darstellt. Diese Staaten böten einander beispiellose Unterstützung, was das am Mittwoch unterzeichnete strategische Kooperationsabkommen deutlich zeige.
Stoltenberg wies weiterhin auf Berichte hin, die besagen, dass Nordkorea in den letzten Monaten erhebliche Rüstungshilfen an die russische Armee geliefert hatte. Er erwähnte auch Chinas und den Irans Unterstützung für Russland im Ukraine-Konflikt.
Angesichts dieser Entwicklungen betonte der NATO-Generalsekretär die Notwendigkeit verstärkter Aktivitäten der NATO in der asiatisch-pazifischen Region. Er habe daher Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea eingeladen, am nächsten NATO-Gipfel, der im Juli in Washington stattfinden wird, teilzunehmen.
Das am Mittwoch von Putin und Kim unterzeichnete Dokument outline die Vereinbarung über militärische Unterstützung im Falle einer Aggression durch einen Drittstaat als Teil ihrer strategischen Kooperation.
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