Diese Woche sind hochrangige Vertreter aus Buenos Aires in Washington eingetroffen. Die argentinische Außenministerin Diana Mondino wurde am Freitag von ihrem US-amerikanischen Pendant Antony Blinken empfangen. Während des Besuchs unterzeichneten beiden Diplomaten ein Abkommen zur Vertiefung der von Präsident Javier Milei vorgeschlagenen “strategischen Allianz” zwischen den beiden Nationen. Dieses Abkommen stellt eine “Rahmenverständigung zur Einrichtung eines strategischen Dialogs auf hoher Ebene” dar.
Laut einer Mitteilung des argentinischen Außenministeriums unterstreicht das Dokument die “Stabilität der bilateralen Beziehungen”. Mondino und Blinken haben die “breite bilaterale Agenda” diskutiert, die seit Mileis Amtsantritt im Dezember 2023 neue Dynamik erfahren hat.
Zusätzlich kam Mondino mit der US-Finanzministerin Janet Yellen sowie mit amerikanischen Unternehmern zusammen. Die argentinische Außenministerin betonte dabei die Möglichkeit für Argentinien, sich als zuverlässiger Lieferant essentieller Gesundheitsprodukte und mineralischer Ressourcen zu etablieren. Argentinien habe bereits diverse anspruchsvolle Märkte mit seinen fortschrittlichen Technologien und der Kompetenz seiner Arbeitskräfte beeindruckt. Die Regierung in Buenos Aires setze deshalb auf ausländische Investitionen und strebe eine Belebung des Handels in zahlreichen Sektoren an. Dies werde zur Steigerung des nationalen Wohlstands beitragen, hieß es.
Während ihres USA-Besuchs bekräftigte Mondino den Wunsch Argentiniens, als globaler Partner der NATO anerkannt zu werden. Der Antrag dazu wurde Mitte April gestellt. Nach Kolumbien, das bereits 2017 diesen Status erlangte, wäre Argentinien der zweite offizielle NATO-Partner in Lateinamerika.
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