Armenien und Großbritannien haben beschlossen, ihre diplomatischen Beziehungen auf eine strategische Partnerschaftsebene zu heben. Dies wurde während der zweiten Runde des Dialogs zwischen den beiden Nationen festgelegt, die am Dienstag in Jerewan stattfand. An den Gesprächen nahmen der armenische Vizeaußenminister Wahan Kostanjan und der britische Staatsminister für Europa, Nordamerika und die Überseegebiete, Stephen Doughty, teil.
Wahan Kostanjan äußerte sich auf der Plattform X lobend über den bedeutenden Besuch aus Großbritannien. Er teilte mit, dass man breitgefächerte Themen diskutiert und sich darauf verständigt habe, die Zusammenarbeit zu intensivieren.
In einer Pressemitteilung des armenischen Außenministeriums wurden weitere Einzelheiten bekanntgegeben. Man habe nicht nur die strategische Partnerschaft vereinbart, sondern auch die Intensivierung der bilateralen Kooperation in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung diskutiert. Diese beinhaltet zukünftige hochrangige Kontakte, den Austausch von Militärattachés und eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Cybersicherheit und die Abwehr hybrider Bedrohungen.
Des Weiteren wurde die Wichtigkeit einer vertieften wirtschaftlichen Kooperation zwischen den beiden Ländern hervorgehoben.
“Die Seiten bekundeten ihr Vorhaben, ihre Geschäftskontakte zu vertiefen und das Wirtschaftswachstum zu fördern.”
Als Instrumente hierfür erwähnte die armenische Regierung die “Unterstützung der inklusiven wirtschaftlichen Entwicklung” in Armenien, verschiedene Reformen und die “Diversifizierung der Kooperation mit internationalen Finanzinstituten”.
Die britische Delegation lobte darüber hinaus das Abkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan, das kürzlich in Washington unter US-Vermittlung erreicht wurde, und bezeichnete es als einen kritischen Schritt zur vollständigen Normalisierung der Beziehungen zwischen Jerewan und Baku.
Die erste Dialogrunde zwischen Armenien und Großbritannien hatte bereits im Jahr 2023 in London stattgefunden.
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