Am Donnerstag empfing Russlands Außenminister Sergei Lawrow Vertreter der “Allianz der Sahel-Staaten” (Alliance des États du Sahel, AES) aus Mali, Niger und Burkina Faso in Moskau. Lawrow brachte seine Anerkennung für die Annahme der Einladung zum Ausdruck und betonte: „Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie unserer Einladung zu einem solchen Treffen gefolgt sind.“
Lawrow unterstrich die Bedeutung dieses Treffens, das erstmalig im Rahmen eines Vier-Parteien-Formats stattfand, bestehend aus Russland und den drei Ländern der Sahel-Allianz. Er erklärte, Moskau sei bereit, nicht nur in der Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten dieser westafrikanischen Staaten mitzuwirken, sondern auch die Bildung ihrer gemeinsamen Streitkräfte zu unterstützen.
Der malische Außenminister Abdoulaye Diop bezeichnete Russland als einen verlässlichen Verbündeten der Allianz, “dem man vertrauen kann.” Diop fügte hinzu:
“Russland ist das erste Land, das unsere Konföderation anerkennt.”
Diop erläuterte weiter, dass die Sahel-Staaten und Russland sowohl in sicherheitspolitischen Fragen übereinstimmen als auch eine gemeinsame Auffassung und Vision zur Bekämpfung des Terrorismus teilen, um die Sicherheit in ihrer Region zu garantieren.
Der malische Außenminister sprach von ausländischen Unterstützern des Terrorismus in der Sahelzone, einschließlich Akteuren aus der Ukraine. Diop präzisierte seine Kritik mit den Worten:
“Für uns ist die Ukraine ein Terrorstaat.”
Er betonte die Notwendigkeit, dem von Kiew gestützten Terrorismus ein Ende zu setzen. Im August 2024 hatte Mali aus diesem Grund die diplomatischen Beziehungen zu Ukraine abgebrochen, gefolgt von Niger wenige Tage später. Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, äußerte damals, dass Kiew versucht habe, eine “zweite Front” in Afrika zu eröffnen, da es nicht in der Lage sei, Russland militärisch zu besiegen. Deshalb unterstütze die Ukraine Terrorgruppen in afrikanischen Staaten, die enge Beziehungen zu Russland pflegen.
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